Essen..

Rund 450 Menschen haben auf dem Hirschlandplatz gegen die befürchtete Schließung des Vodafone-Kundencenters an der Rellinghauser Straße protestiert. Wir haben mit den betroffenen Mitarbeitern gesprochen. "Ich fühle mich verraten", sagt einer.

Rund 450 Menschen haben am Mittag auf dem Hirschlandplatz gegen die befürchtete Schließung des Vodafone-Kundencenters an der Rellinghauser Straße protestiert. Nach Angaben des Konzernbetriebsrates will der Konzern 400 Mitarbeiter in nicht tarifgebundene Gesellschaften auslagern. Insgesamt sind nach ihren Angaben 600 Stellen bedroht. Johannes Kuipers von der Eisenbahner-Verkehrsgesellschaft EVG warf Vodafone vor, die Belegschaft zu belügen: „Der Betriebsrat hat bis heute keine Informationen.“ Was Vodafone in Essen vorhabe, sei eine „Riesensauerei. Und das sagen die Betroffenen:

Ira Meyer-Klement (seit 13 Jahren im Unternehmen): „Wir haben Angst unseren Arbeitsplatz zu verlieren.“

Anonym (weiblich): seit 11 Jahren im Unternehmen: „Ich habe mich eigentlich damit angefreundet, dass es das Ende ist, aber ich hoffe immer noch auf ein Wunder. Es ist unfassbar, dass es das gewesen sein soll. Wir waren doch immer die Guten.“

Vodafone-Demo

.
. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach
Rund 450 Mitarbeiter von Vodafone gingen am Freitagmittag gegen die geplanten Schließunsgpläne für den Standort Essen auf die Straße. Foto: Alexandra Umbach © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
1/25

Uwe Rosthoff,: seit 11 ½ Jahren im Unternehmen: „Ich bin verunsichert. Die Arbeitsplätze sollen ausgelagert werden, aber es gibt keine näheren Informationen. ich rechne mit einer schlechteren Bezahlung. Ich fühle mich vom Unternehmen verraten und verkauft. Vodafone tut immer noch so als sei alles gut. Die meisten von uns sind länger als 10 Jahre dabei. Das ist nicht fair!“

Sven Körner,: seit 12 Jahren im Unternehmen, seine Freundin arbeitet ebenfalls bei Vodafone,: sind mitten in der Familienplanung, haben seit kurzem einen kleinen Sohn: „Es ist ein Schlag ins Gesicht. Vodafone hat alles hinter dem Berg gehalten.“ Ohne Gewerkschaft hätten sie keine Informationen bekommen. Zum 1.4. soll der Wechsel passieren, was danach ist, bleibt ungewiss.

Brit Edery: „Mir geht’s auf Deutsch gesagt: Beschissen. Das Ganze ist unmenschlich. Der Vorstand hat sein Gehalt ja sicher, aber wir?! Nur dank der Gewerkschaft haben wir noch die Möglichkeit etwas gegen die Situation zu tun. Der Betrieb mache Gewinn auf Kosten von Arbeitern. Die Arbeitsbedingungen werden mit Füßen getreten.Wir sind nicht doof. Wie soll man mit 1200€ im Monat eine Familie ernähren?“

Markus Michels und Andreas Rule, beide seit 2 Wochen Azubis: „Das war ein schlechter Start. Direkt an unserem zweiten Arbeitstag gab es eine Betriebsversammlung, bei der wir vom Outsourcing erfahren haben.“ Jetzt sollen sie eventuell an einem anderen Standort, in Ratingen, ihre Ausbildung weiter machen. „Das heißt vier Stunden pendeln statt zwei.„Unsere Zukunft steht in den Sternen.“

Der Essener Landtagsabgeordnete Dieter Hilser, SPD, besucht am Montag den Standort und nimmt um 11 Uhr an einer Betriebsratssitzung teil. Er will sich durch den Betriebsrat über die aktuelle Situation unterrichten lassen und sich für den Erhalt der Arbeitsplätze einsetzen.

MDL Hilser will anschließend den Minister für Arbeit, Soziales und Integration in NRW über die Situation unterrichten und mit ihm gemeinsam beraten, wie sich das Land NRW für den Erhalt der Arbeitsplätze und einen wettbewerbsfähigen Telekommunikationsmarkt einsetzen können.