Essen. Erwartungen übertroffen: Zum ersten Mal hat die Privatbrauerei Stauder Unternehmensanleihen ausgegeben - und die Investoren haben den Altenessenern die Papiere förmlich aus den Händen gerissen. Schon 20 Minuten nach Handelsstart waren die Papiere überzeichnet.
Zum ersten Mal hat die Privatbrauerei Stauder Unternehmensanleihen ausgegeben. Und die Investoren haben den Altenessenern die Papiere förmlich aus den Händen gerissen: Bereits 20 Minuten nach Handelsstart waren die Papiere überzeichnet, kurz darauf stoppte die ausgebende Bank den Handel. Am Ende entschied das Los, wer die Anleihen bekam.
„Das Interesse der Investoren hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, sagt Axel Stauder, zusammen mit seinem Cousin Thomas Brauereichef in der sechsten Generation. „Offensichtlich hat die Marke noch mehr Strahlkraft, als wir ihr zugetraut haben.“ Ursprünglich nämlich hatte die mit der Ausgabe der Anleihen betraute Close Brothers Seyder Bank in Frankfurt eine drei Tage lange Zeichnungsfrist angesetzt.
Nach 20 Minuten schon überzeichnet
Doch nach einer Stunde war an der Frankfurter Wertpapierbörse alles vorbei, die Unternehmensschuldverschreibungen im Wert von zehn Millionen Euro waren mehr als dreifach überzeichnet. Um neun Uhr hatte die Annahme der Kaufangebote begonnen.
Besuch bei Stauder
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„Um 9.20 Uhr war das Papier schon weit überzeichnet“, sagt Axel Stauder. Und das, obwohl die Anteilsscheine mit 7,5 Prozent ordentlich, aber nicht üppig verzinst werden. Die Ausgabebank schickte eine Mitteilung herum: Um 10 Uhr wird die Zeichnungsfrist vorzeitig beendet. Am Ende wurden per Losentscheid jeder ausgelosten Order maximal 5000 Euro zugeteilt .
„Wir bleiben zu 100 Prozent Familienunternehmen"
Mit den zehn Millionen Euro aus der Anleihe-Platzierung wollen die Stauder-Vettern „in Marke und Marketing“ investieren“ - und alte Verbindlichkeiten ablösen, betont Axel Stauder: „Wir verschulden uns nicht in der Größenordnung eines halben Jahresumsatzes.“ Stauder wird das frische Geld dazu benutzen, eine „sehr viel stärkere Präsenz in der Region aufzubauen“, sagt Axel Stauder.
„Wir bleiben zu 100 Prozent Familienunternehmen und sehen uns bestens gerüstet, nicht nur auf dem Biermarkt zu bestehen, sondern unsere Marktposition weiter auszubauen.“ Heißt im Klartext: Die zweite Fassbrause kommt, nachdem Stauder mit seiner Fassbrause Zitrone 2011 ein erfolgreiches Produkt auf den Markt gebracht hat. Fortsetzung folgt Anfang 2013, sagt Axel Stauder: „Aber fragen Sie nicht nach der Geschmacksrichtung..“
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