Essen.. Mit dem Schrecken davon gekommen sind Fahrgäste und Fahrer des Linienbusses 170 in Richtung Steele am Sonntagabend. In Höhe der abschüssigen und kurvigen Bonifaciusstraße verlor der Fahrer bei Glatteis die Kontrolle über den Gelenkbus. Die Fahrt endete im Holzstapel eines angrenzenden Gartens.
Erheblich beschädigt wurde ein Bus der Linie 170 der Evag bei einem Glatteisunfall am Sonntagabend. Gegen 20.50 Uhr verlor der 43-jährige Fahrer bei Glatteis auf der Bonifaciusstraße in Richtung Steele die Kontrolle über den Gelenkbus.
Er prallte zunächst gegen einen Kleinstlaster mit Anhänger. Die Fahrt endete in einem Holzstapel, der auf einem anliegenden Grundstück angehäuft worden war. Die acht Fahrgäste und der Fahrer blieben unverletzt. Der Bus wurde im Frontbereich stark beschädigt. Der Sachschaden wird auf rund 20.000 Euro beziffert. Neu kostet ein solcher Gelenkbus etwa 350.000 Euro. „Das hintere Gewicht des Gelenkbusses drückt stark nach vorne. Bei Glatteis hat man da keine Chance mehr“, sagte Evag-Sprecher Nils Hoffmann.
Der Bus musste mit einem Kran geborgen werden. Die Fahrgäste wurden mit einem Ersatzwagen abgeholt. Für Fahrer hält die Evag in solchen Fällen ein Notfallhelfer-Programm vor, das auch psychologische Betreuung beinhält. Die Bonifaciusstraße blieb bis Mitternacht in beide Richtungen komplett gesperrt.