Essen-Frillendorf. Ein neuer Kanal für den Bereich Frillendorfer Platz bedeutet auch Einschränkungen. Die Stadtwerke Essen erklären Vorhaben und Zeitplan.

Großbaustellen beschäftigen Verkehr und Anwohner immer wieder. So ist in Kupferdreh die Hauptverbindungsstrecke teilweise lediglich in eine Richtung befahrbar. In Heisingen staut es sich auf der Heisinger Straße vor allem im Berufsverkehr, Anwohner beklagen Ausweichverkehr. In Frillendorf kommt jetzt nach der Großbaustelle an der Hubertstraße eine weitere hinzu – im Bereich Frillendorfer Platz. Die Stadtwerke erklären die Maßnahme, ihre Auswirkungen und den Zeitplan.

Die Stadtwerke Essen planen, den Entwässerungskanal an der Straße Frillendorfer Platz zu erneuern. Dabei wird es Verkehrseinschränkungen geben, da Fahrbahnen gesperrt werden müssen. Die Zufahrt für die Feuerwehr soll jederzeit gewährleistet sein, Details und den genauen Ablauf sollen Anwohner noch erfahren. Start soll in rund drei Monaten sein, die Pläne sind nun vorgestellt worden.

Bei dem anstehenden Vorhaben müssen die Mitarbeiter der Stadtwerke zwei Schachtbauwerke errichten. Der überwiegende Teil der dafür notwendigen Vorrichtungen soll auf öffentlichen Stellplatzflächen westlich der Straße „Frillendorfer Platz“ errichtet werden, gleichwohl betreffen zwei Baumaßnahmen auch den Straßenbereich, also die zweispurige Frillendorfer Straße.

Schon in der Anfangsphase wird es Vollsperrungen geben

Auf die Folgen für den Verkehr blickt Bezirksbürgermeister Peter Valerius und hält es für ratsam, wenn die Kanalbaumaßnahmen an der Autobahn begonnen werden und dann erst zur Frillendorfer Straße weitergeführt werden könnten. Das würde den Verkehr möglichst wenig belasten, so sein Wunsch.

Der Kanalbau selbst erfolgt in offener Bauweise in einer Tiefe von bis zu drei Metern. Gleich zu Beginn der Kanalbauarbeiten muss laut Stadtwerken die gesamte Fahrbahnbreite vor der Bebauung Frillendorfer Platz Nr. 1 und 2 in Anspruch genommen werden, um so die Anbindung an den bestehenden Schacht zu ermöglichen. Zu diesem Zeitpunkt wird es dort eine Vollsperrung geben, mit einer Ausnahme für Anlieger, die bis zur Baustelle fahren können.

Fußgänger sollen über gesperrte Fahrspur umgeleitet werden

Fußgänger sollen diesen Bereich weiter nutzen können. Wenn die Arbeiten dann in den Bereich der nördlich gelegenen öffentlichen Stellplatzflächen vorrücken, könne der Straßenverkehrs auf der Straße „Frillendorfer Platz“ fließen. Erst im letzten Bauabschnitt müsse dann die rechte der beiden Fahrspuren in Fahrtrichtung Osten gesperrt werden. Dann sollen Fußgänger über diese gesperrte Fahrspur umgeleitet werden. Auch dieser Bauabschnitt soll wie die übrigen voraussichtlich drei Wochen dauern.

Im Kreuzungsbereich der Frillendorfer Straße / Ernestinenstraße / Wisthoffweg wird dann während des letzten Bauabschnitts auf der Frillendorfer Straße (östliche Fahrtrichtung) die äußere rechte Fahrspur zu einer „reinen“ Rechtsabbiegerspur ausgewiesen. Von der Ernestinenstraße in östliche Fahrtrichtung auf die Frillendorfer Straße soll zu diesem Zeitpunkt die linke des zweispurigen Linksabbiegers gesperrt werden.

Die Müllabfuhr soll den Bereich ansteuern können

Die Zufahrt für die Feuerwehr zu den westlich gelegenen Wohnbebauungen werde nicht nur stets gewährleistet sein. Für mögliche Einsätze soll es auch eine ausreichende große Fläche geben, um die großen Einsatzfahrzeuge aufstellen und dort auch bewegen zu können. So darf die darf die Länge der offenen Baugrube bei dieser Baumaßnahme höchstens 25 Meter lang sein. Das Baufeld darf eine Länge von 50 Metern nicht überschreiten. Aber nicht nur der Einsatz von Rettungsfahrzeugen, auch die Müllabfuhr soll den Bereich so ansteuern können, dass die Entsorgung während der Bauzeit möglich sein wird.

Betroffene Anwohner sollen noch rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahme über die Einschränkungen informiert werden, kündigen die Stadtwerke an und planen etwa Postwurfsendungen. Geplant sei der Baubeginn für Oktober, kündigen die Stadtwerke an. Und zur Dauer: „Es wird eine Bauzeit von bis zu drei Monaten kalkuliert.“