Essen. Von Essens Dezernentin für Umwelt, Verkehr und Sport hieß es stets, sie stehe den Grünen nahe. Nun hat sie ihre Parteivorliebe offiziell gemacht.

Bisher hieß es immer leicht verschämt, Umwelt- und Baudezernentin Simone Raskob stehe den Grünen „nahe“. Nun hat die Beigeordnete, die seit 16 Jahren dem Verwaltungsvorstand angehört, ihre Parteipräferenz offiziell gemacht: Raskob ist Mitglied Nummer 715 im Essener Kreisverband, teilten die Grünen am Freitag mit.

Raskob vertrete Themen, die „für Grüne Politik in Essen besonders wichtig sind“, heißt es in einer Mitteilung. Neben Umwelt sind das Verkehr und Sport. „Wir freuen uns sehr über Simone Raskobs Entscheidung, grünes Mitglied zu werden“, sagt Vorstandssprecher Markus Ausetz. Viele Bürgerinnen und Bürger hätten Raskob wohl schon bisher den Grünen zugeordnet. „Umso glücklicher sind wir, dass sie nun auch ,offiziell’ zu uns gehört.“ Raskob war Ende Februar 2021 von einer breiten Ratsmehrheit zu einer dritten, erneut achtjährigen Amtszeit gewählt worden.

„Hohe Übereinstimmung meiner Arbeit mit den Zielen grüner Politik“

„Es gibt für mich eine hohe Übereinstimmung meiner Arbeit und meiner persönlichen Einstellung mit den Zielen der grünen Politik in Essen“, so Raskob. Hier wie in den landes- und bundespolitischen Netzwerken des „Verbands bündnisgrüner kommunaler Wahlbeamtinnen und Wahlbeamter“ habe sie bereits in den letzten Jahren die grünen Themen mitgestaltet, so Raskob.

Auch als langjährige Umweltausschussvorsitzende des Deutschen Städtetages sowie des Städtetages NRW habe sie grüne Themen vertreten. „Meine politische Heimat sind Bündnis 90/DIE GRÜNEN. Mit meinem Eintritt in die Partei möchte ich dieser Einstellung Ausdruck verleihen und freue mich, gemeinsam mit Partei und Fraktion, die grünen Themen in Essen nach vorne zu bringen.“

Von den anderen Mitgliedern des Essener Verwaltungsvorstands gehören Oberbürgermeister Thomas Kufen, Stadtdirektor Peter Renzel, Stadtkämmerer Gerhard Grabenkamp und Ordnungsdezernent Christian Kromberg der CDU an, Jugend-und Kulturdezernent Muchtar Al Ghusain sowie Stadtplanungsdezernent Martin Harter besitzen das Parteibuch der SPD.