Essen.. Bis zu 2000 kostümierte Untote laufen an Halloween durch die Innenstadt von Essen. Angefangen hat die Veranstaltung vor genau 10 Jahren.

Klaffende, blutende Wunden, zerrissene Kleider, ein humpelnder Gang – solche unheimlichen Gestalten ziehen bald wieder durch die Innenstadt: „Zombiewalk“ oder, zu deutsch, „Marsch der Untoten“ nennt sich das gruselige Spektakel am Abend des 31. Oktobers, für das auf Facebook bereits heftig geworben wird: „Der Zombie-Virus ist wieder da: Seid vorbereitet und kommt zum Hauptbahnhof. Und nicht durchdrehen!“, heißt es dort.

Der Untoten-Umzug startete vor zehn Jahren mit 200 Teilnehmern, inzwischen ist er der älteste und größte Deutschlands – mit über 2000 kostümierten und schaurig geschminkten Kreaturen.

Teilnehmer kommen aus dem Ausland nach Essen

Initiator Dirk Bußler erfuhr 2006 von einer ähnlichen Veranstaltung in Köln: „Ich fand die Idee so gut, dass ich ein Jahr darauf in Essen den ersten Zombiewalk organisiert habe.“

Mittlerweile kommen sogar Besucher aus anderen Bundesländern und dem benachbarten Ausland, um beim Zombiewalk als grauselige Kreatur mitzumachen.

Es sei jeder willkommen, vom Zombie-Anfänger bis hin zum Profi-Untoten mit täuschend echt aussehenden Modellationen aus Latex und Kunstblut. Es gibt auch die Möglichkeit – mit voriger Terminabsprache – sich einige Stunden vorher von einem Visagisten professionell schminken zu lassen. Nähere Informationen dazu werden in den nächsten Tagen auf der Facebook-Seite veröffentlicht.

Keine verschärften Sicherheitsauflagen

Von der Stadt auferlegte verschärfte Sicherheitsbestimmungen gibt es für den Zombiewalk nicht. Anders im vergangenen Jahr: Da trieben in ganz Deutschland Horror-Clowns ihr Unwesen. „Deshalb waren erstmals uniformierte Polizisten dabei“, erinnert sich Dirk Bußler. Doch bislang sei noch nie etwas passiert.

Zombie-Walk in Essen

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„Die Teilnehmer sind außerordentlich diszipliniert, da sie möchten, dass es im nächsten Jahr eine Fortsetzung gibt.“

Zombiemarsch hat eigenes Regelwerk

In einem extra erstellten Regelwerk heißt es zudem, dass Unbeteiligte in Ruhe gelassen werden sollen. Auch Waffenattrappen sind verboten, „es sei denn, der Baseballschläger ist zum Aufpusten“.

Eine Altersbeschränkung nach oben oder unten gibt es nicht, Dirk Bußler bezeichnet die Veranstaltung auch als Familienfest: „Es sind stets Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern dabei, das war immer unproblematisch. Schlussendlich müssen die Eltern selber einschätzen, ob ihr Kind das aushält.“

Das Treffen der Zombies ist am Dienstag, 31. Oktober, um 18 Uhr am Willy-Brandt-Platz. Um 19 Uhr geht es dann durch die City.