Baumarkt-Dach in Essen stürzt ein - neue Gewitter-Warnungen
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Essen.. Das Dach eines Baumarktes ist in der Nacht in Essen zum Teil eingestürzt. Ursache war nach Vermutungen der Feuerwehr das Gewicht der Regenmassen, das nach dem Starkregen vom Abend auf die Konstruktion drückte. Durch das Unwetter liefen auch mehrere Keller voll. Und es gibt bereits neue Warnungen.
Heftige Regenfälle während eines Gewitters haben in der Nacht zu Montag in Essen das Vordach eines "Bauhaus"-Baumarktes in der Schederhofstraße zum Teil einstürzen lassen. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. Das Flachdach hatte offenbar unter den Wassermassen nachgegeben. Durch das Unwetter liefen auch mehrere Keller voll, vereinzelt stürzten Bäume um, wie die Feuerwehr in Essen mitteilte. Eine benachbarte Spielhalle musste geräumt werden. Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt. Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr niemand.
Auf der Autobahn 59 in Duisburg kamen Autos zum Stillstand, weil das Wasser zeitweise kniehoch auf der Fahrbahn stand. Der Regen hatte sich In der Senke zwischen den beiden Ausfahrten Fahrn und Marxloh gesammelt und konnte nicht abfließen. Betroffen war ausschließlich die Fahrbahn in Richtung Süden. Dort hatten sich der Gulli zugesetzt.
"Es ist vollkommen normal, dass so ein Starkregen lose Äste, Blätter aber auch Müll an solche Tiefpunkte schwemmt, wo sie sich sammeln", erklärt Michael Gebert, Leiter der Niederlassung Ruhr von Straßen NRW. An fehlenden Kapazitäten bei der Entwässerung habe es demnach nicht gelegen. "Die Anfahrt der Kollegen von der Autobahnmeisterei am Kaiserberg war länger als die Problembeseitigung", so Gebert weiter. Um Überflutungen vorzubeugen, kontrollierten die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei solche Fahrbahnsenken wie die auf der A 59 nun häufiger. "Wir sind aber nicht gefeit dagegen, dass sich diese Abflüsse immer wieder zusetzen", so Gebert. "Das kann überall passieren, wo wir noch etwas Vegetation an der Autobahn haben." Da gelfe es auch nicht, weite Gullys daneben zu setzen.
Am Montag neue Gewitter mit Sturm und Hagel möglich
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) muss im Tagesverlauf vor allem nach Süden von NRW örtlich wieder mit teils kräftigen Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen gerechnet werden.
Bereits am Samstag musste in Düsseldorf wegen des Unwetter am Nachmittag der Ausnahmezustand ausgerufen werden. Der Verkehr kam in Teilen komplett zum Erliegen. Mehr als 100 Schadensmeldungen gingen laut Feuerwehr innerhalb kurzer Zeit ein. Zahlreiche Keller und drei Tiefgaragen wurden geflutet. Gullydeckel wurden "hochgespült" und vom Wasserdruck auf den Gehweg geschwemmt. Mehrere Straßenunterführungen waren nicht mehr passierbar
Hinter einigen Souterrainwohnungen hatte sich See gebildet. Das Wasser lief durch Fenster in die Wohnungen hinein. Die Feuerwehr musste bei einer Wohnung gewaltsam die Tür öffnen, um die Schäden zu beseitigen. Es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. (we/dpa)
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