Rüttenscheid. Für das Bürgerzentrum Villa Rü in Essen-Rüttenscheid stehen umfangreiche Arbeiten an. Warum das Vorhaben erforderlich ist.

In dem Rüttenscheider Bürgerzentrum Villa stehen umfangreiche Bauarbeiten an. Neue Regeln für den Brandschutz verlangen ihren Tribut. Starten soll das Vorhaben zwar erst nächstes Jahr, aber die Nutzer werden schon jetzt informiert, dass Einschränkungen zu erwarten sind.

Einzelne Etagen werden voraussichtlich gesperrt

Denn man wird aller Wahrscheinlichkeit nicht umhin kommen, einzelne Etagen in dem einstigen Schulgebäude ganz oder in Teilen zu sperren, heißt es. Voraussichtlich müssen Wände weggebrochen und neue Durchgänge geschaffen werden. Ebenso ist damit zu rechnen, dass die Decken rundum zu erneuern sind. Der Einbau von Rauchschutztüren sei notwendig, zudem müssten auch Kabeltrassen neu verlegt werden, erläutert Stadtsprecher Patrick Opierzynski. Darüber hinaus gehört zu dem Gesamtprogramm der Anbau eines Fluchtbalkons in Form einer Stahlkonstruktion.

Das Brandschutzkonzept liegt derzeit dem Amt für Bauordnung und der Feuerwehr zur Genehmigung vor. Das Verfahren soll noch im Laufe des Jahres zum Abschluss gebracht werden. Die Arbeiten selbst beginnen nach jetziger Schätzung Anfang des kommenden Jahres. Die Stadt werde sich bemühen, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, betont Opierzynski. Geplant seien derzeit mehrere Bauabschnitte. Ein konkreter Zeitpunkt, zu dem das Vorhaben beendet sein wird, lasse sich nach aktuellem Stand noch nicht nennen.

Zahlreiche Gruppen und Initiativen treffen sich wieder

Im Zusammenhang mit dem Brandschutz wurde bereits eine Trennwand erstellt, damit der Fairtailer in Betrieb gehen kann. Hier handelt es sich um die Möglichkeit, Lebensmittelspenden abzugeben. Bedürftige wiederum können sie sich abholen. Frische Waren werden ebenso angenommen wie Konserven.

Nachdem während des Lockdowns das Bürgerzentrum viele Monate geschlossen war, ist die Villa Rü jetzt wieder zu neuem Leben erwacht. Zurückgekehrt sind mittlerweile Sportler, die Taekwondo ausüben. Rückenschule, Tanz für Menschen ab 50 Jahren, aber auch diverse andere Tanzkurse gehören wieder zum Programm. Ferner steht die Diakonie Flüchtlingen mit Beratungen zur Seite. Zudem hat auch der B.S.E. Jazzclub bereits wieder ein erstes Konzert veranstaltet. Die Helfer im Repair-Café bieten ihre Dienste an, der nächste Termin ist am 17. Juli von 15 bis 18 Uhr.

Für alle Besucher gelten die Corona-Regeln, angefangen von Abstandsgeboten bis hin zur Pflicht, Mund- und Nasenschutz zu tragen.