Essen. Neustart nach dem Lockdown: Ruhr Museum, Villa Hügel, Domschatzkammer und Alte Synagoge empfangen wieder Besucher. Eine Anmeldung ist Pflicht.

Nach den in der Vorwoche beschlossenen Corona-Lockerungen öffnen wie schon das Museum Folkwang nun weitere Ausstellungsorte in Essen ihre Pforten. Neben der Villa Hügel und dem Ruhr Museum wagen auch die Essener Domschatzkammer und die Alte Synagoge den Neustart.

So empfängt die Villa Hügel ab dem 11. März wieder Besucher. Dort präsentiert die Kulturstiftung Ruhr parallel zur großen Kippenberger-Schau im Museum Folkwang die Ausstellung „Vergessene Einrichtungsprobleme in der Villa Hügel“. Sie versammelt rund 100 Plakate und 120 Künstlerbücher des in Essen aufgewachsenen Martin Kippenberger. Die Exponate werden als eine Art Intervention in der historischen Bibliothek und in den ehemaligen Wohnräumen der Familie Krupp gezeigt.

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Der Besuch von Hügelpark und Villa Hügel ist nur mit einem ab dem 10. März online buchbaren Zeitticket möglich (www.villahuegel.de/zeitticket/). Im Haus herrscht Maskenpflicht, die Begrenzung der Besucherzahl und ein festgelegter Ausstellungsparcours sollen für weitere Sicherheit sorgen.

„Kindheit im Ruhrgebiet“: Ausstellung wird verlängert

Auch das Ruhr Museum auf dem Welterbe Zollverein schließt am Samstag, 13. März, wieder die Türen auf. Neben der Dauerausstellung sind die beiden Sonderausstellungen „100 Jahre Ruhrgebiet. Die andere Metropole“ (bis 9. Mai 2021) und „Kindheit im Ruhrgebiet“ wieder täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Gleichzeitig wird die Ausstellung zur Kindheit im Ruhrgebiet über den 25. Mai hinaus bis zum 3. Oktober 2021 verlängert. Das Tragen von medizinischen Masken ist auch hier Pflicht. Besucher können ab dem 9. März Zeitfenstertickets über den Onlineshop unter www.tickets-ruhrmuseum.de buchen und müssen ihre persönlichen Daten dokumentieren.

Das Portal der Industriekultur bleibt zunächst geschlossen und auch der Besuch der Aussichtsterrasse auf dem Dach der Kohlenwäsche ist wegen der geltenden Corona-Schutzverordnung derzeit nicht möglich. Die Außenstellen des Ruhr Museums bleiben ebenfalls geschlossen.

Alte Synagoge zeigt Ausstellung über „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Mit Mundschutzpflicht und beschränkter Besucherzahl startet auch die Essener Domschatzkammer ab dem 9. März wieder den Ausstellungsbetrieb. Besucher können sich entweder telefonisch (0201-2204206) oder per Mail unter domschatz@bistum-essen.de anmelden. Auch eine Anmeldung vor Ort sei möglich, heißt es am Burgplatz.

Die neue Wechselausstellung zum Thema „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ist ab dem 9. März in der wiedereröffneten Alten Synagoge zu sehen. Auch hier ist vor dem Besuch eine Anmeldung und die Angabe der Kontaktdaten notwendig.

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