Kupferdreh.. Strukturausschuss des Regionalverbandes Ruhr empfiehlt dem Land die Förderung für eine Erweiterung am Kupferdreher S-Bahnhof
Der Strukturausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat sich in seiner jüngsten Sitzung nachdrücklich für die Förderung zur geplanten Erweiterung der Radstation Kupferdreh im Schatten des S-Bahnhofs ausgesprochen. Geplant ist eine Erweiterung um 180 auf 200 Stellplätze.
Die Empfehlung des Strukturausschusses soll den Entscheidern dabei helfen, Fördermittel sinnvoll einzusetzen. „Wir sind Bestandteil des Abwägungsprozesses“, ordnet CDU-Ratsfrau Walburga Isenmann den Beschluss des RVR ein. Sie nahm an der Sitzung vom vergangenen Dienstag teil.
Schon Ende des Jahres 2014 hatte die Stadt Essen den Förderantrag zur Maßnahme „Fahrradstation Essen-Kupferdreh“ gestellt, wie Martin Verrieth von der Bezirksregierung Düsseldorf auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt. „Nach Vorprüfung des Antrages wurde das Vorhaben als förderfähig eingestuft. Eventuell fehlende Unterlagen werden später im Rahmen der weiterführenden Prüfung angefordert.“
Provisorium wird ersetzt
Wie berichtet, soll am Kupferdreher S-Bahnhof ein neuer Busbahnhof und auch eine neue Fahrradstation entstehen. Bislang gibt es dort nur ein kleines Provisorium an der Bahnstraße 20. Die neue Radstation soll allerdings unter der Eisenbahnbrücke, rechts der Hofstraße entstehen (siehe Locator).
Von den für das Gesamtprojekt in Kupferdreh veranschlagten Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro beträgt die veranschlagte Förderung für die insgesamt 200 Stellplätze 200 000 Euro. Martin Vierrieth: „Es handelt sich hierbei um einen Gemeinschaftsmaßnahme mit der Bewilligungsbehörde VRR, die den Zentralen Omnibusbahnhof und die P+R-Anlage am S-Bahn-Haltepunkt Kupferdreh fördert.“
Das Gebäude der Fahrradstation werde, so Vierrieth weiter, als eine Einheit zusammen mit den Sozialräumen für die Evag-Mitarbeiter errichtet. Das Dach der neuen Station wird begrünt. Elektrische Anzeigetafeln informieren die Fahrgäste auf die Minute genau über die Ankunft der nächsten Busse. Pilzförmige, transparente Foliendächer an den Bussteigen erleichtern bei Schlechtwetter das Warten.
Das geplante Projekt lässt allerdings noch auf sich warten: Zeitverzögerungen ergeben sich durch den notwendigen Flächenerwerb, der noch immer nicht abgeschlossen ist. „Das beanspruchte Areal gehört der Bundesbahn“, weiß Ratsfrau Isenmann. „Es müsse erst Baurecht hergestellt werden. „Schon bald wird der Fahrradweg durchs Deilbachtal fertiggestellt sein“, sagt Isenmann. „Da lohnt sich diese Investition besonders.“