Essen. Das Café Konsumreform in der Nordcity, an der Viehofer Straße, ist mit seiner aus dem Rahmen fallenden Speisekarte längstzum Geheimtippavanciert.Frische, saisonale Zutaten bestimmen die kleine aber feine Karte, die regelmäßig neu zusammengestellt wird.

Außergewöhnlich wie die Speisekarte ist das Ambiente des Konsumreform-Cafés an der Viehofer Straße 31. Man muss sie mögen, diese Mischung aus altem Mobiliar, gemütlicher Sofa-Ecke und Strandkorb-Setting in einem Ladenlokal, das im hinteren Bereich als Trödelhalle dient, im vorderen einen Stammtisch und ein Kultur-Schaufenster für Kunstschaffende bietet.

Service am Tisch gibt es keinen. Dafür ist die Bedienung hinter der langen Ladentheke umso freundlicher. Wir bestellen die „Süßkartoffel-Kokos-Chili-Suppe“ (alle Suppen 3,50 Euro) und werden nicht enttäuscht, die angenehme Schärfe ist wunderbar rund mit süßlichen Komponenten abgestimmt. Ebenfalls ein geschmackliches Erlebnis ist die „Kohlrabi-Topinambur-Suppe“. Frische, saisonale Zutaten bestimmen die kleine aber feine Karte, die regelmäßig neu zusammengestellt wird.

Das Café Konsumreform im Erdgeschoss des Geku-Hauses. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
Das Café Konsumreform im Erdgeschoss des Geku-Hauses. Foto: Sebastian Konopka / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool

Im nördlichen Teil der City, in dem man an jeder Ecke passable Döner-Taschen und Pizza bekommt, ist das Konsumreform-Café mit seiner aus dem Rahmen fallenden Speisekarte, längst zum Geheimtipp avanciert. Die Suppen, serviert mit hausgemachtem Brot, sind schnelle Magenwärmer für die Mittagspause. Wer reichlicher speisen möchte, kann Kleinigkeiten zu einem Gericht zusammen stellen. Wir nehmen einen kleinen „Ziegenkäse-Trauben-Cake“ (2 Euro), dazu einen kleinen gemischten Salat (4,90 Euro) mit Honig-Senf-Dressing, der knackig frisch mit „Kokoshähnchen“ (2,90 Euro extra) serviert wird. Das Filet ist in Kokosflocken gewälzt und wird mit pikantem Orangen-Curry bestäubt. Es schmeckt uns gut. Allerdings: Ein wenig Wartezeit muss man mitbringen, denn das Essen wird frisch zubereitet.

Man muss sie mögen, diese Mischung aus altem Mobiliar, gemütlicher Sofa-Ecke und Strandkorb-Setting in einem Ladenlokal, das im hinteren Bereich als Trödelhalle dient, im vorderen einen Stammtisch und ein Kultur-Schaufenster für Kunstschaffende bietet. Foto: Sebastian Konopka
Man muss sie mögen, diese Mischung aus altem Mobiliar, gemütlicher Sofa-Ecke und Strandkorb-Setting in einem Ladenlokal, das im hinteren Bereich als Trödelhalle dient, im vorderen einen Stammtisch und ein Kultur-Schaufenster für Kunstschaffende bietet. Foto: Sebastian Konopka © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool

Als zweites Hauptgericht ordern wir „Pfifferlinge mit gegrillter Polenta und Salat“ (6,50 Euro). Frisches Gemüse und die knackige Beilage aus Tomaten, Gurken, Paprika und verschiedenen Blattsalaten – hier entscheiden wir uns für ein Preiselbeer-Dressing – sättigen angenehm. Zusätzlich gönnen wir uns den Korb mit „verschiedenen hausgemachten Brotsorten und Dipp-Variationen“ (Kürbiskern-Tofu-Dipp, Schafskäsecreme, Aioli und Petersilien-Erdnuss-Pesto zu 4,90 Euro).

Zum Nachtisch kommen wir nicht mehr. Schade, denn am Nachbartisch bekommen eine Schokoladen-Torte und ein gedeckter Obstkuchen soeben Bestnoten.

Konsumreform-Café, Viehofer Straße 31, Mo-Sa, 11 bis 20 Uhr.