Essen. Für seine Aussage, sowohl die „Steeler Jungs“ als auch „Steele bleibt bunt“ schadeten Steele, bekam der ICS-Chef Kritik. Wie er sich verteidigt.
Der Geschäftsführer des Initiativkreises City Steele (ICS), Alfred Greifenberg, hat seine Äußerung verteidigt, wonach der Stadtteil Steele sowohl durch die „Steeler Jungs“ als auch durch die Gegenbewegung, das Bündnis „Steele bleibt bunt“ Schaden leide. An Steele bleibt bunt sei zu kritisieren, dass keine Distanzierung zu linksextremen Gruppe und Parteien erfolgt sei, vielmehr habe man mit diesen gemeinsame Auftritte abgehalten.
Image von Steele erleide durch die Aktivitäten beider Seiten Schaden
„Die Auftritte haben große Polizeipräsenz erfordert, damit die gegensätzlichen Gruppierungen nicht gewalttätig aufeinandertreffen“, so Greifenberg in einer Mitteilung. Somit habe auch Steele bleibt bunt „dem Image Steeles in gleicher Weise geschadet wie die Auftritte der Steeler Jungs.“ Der ICS-Chef sagte, er bleibe deshalb dabei: „Wir brauchen beides nicht“.
Die Äußerungen Greifenbergs waren im Zusammenhang mit der Ankündigung gefallen, unter Steeler Bürgern eine Umfrage abzuhalten. Auf Betreiben unter anderem der Essen Marketing GmbH und des ICS sollen die im Stadtteil Ansässigen befragt werden, was ihnen wichtig ist und was sie künftig im Steeler Zentrum erwarten.
Greifenbergs Kritik sowohl an den Steeler Jungs als auch an der Gegenbewegung war so verstanden worden, als wolle er beide auf eine Stufe stellen. Dies war ihm von Vertretern von „Steele bleibt bunt“ als Geschichtsvergessenheit ausgelegt worden. Der ICS-Geschäftsführer erklärte, seine Äußerungen seien „aus dem Zusammenhang gerissen worden“, er bekräftigte sie aber gleichzeitig.