Essen..
Zwar ist der neue Essener Hauptbahnhof durch den Umbau behindertengerechter als vorher - noch immer ist er aber nicht barrierelos nutzbar. Die CDU fordert Nachbesserungen.
Der neue Hauptbahnhof ist nach der Umgestaltung vor allem durch die neuen Aufzüge zu allen Bahnsteigen deutlich behinderten-gerechter geworden. Er ist allerdings noch immer nicht in jeder Hinsicht für körperlich eingeschränkte Menschen nutzbar.
So schlägt derzeit Christdemokrat Benjamin Thomas, selbst Rollstuhlfahrer, dem Bahnhofsmanager Karl-Wilhelm Drews, etliche Verbesserungen vor. Folgende Punkte kritisiert die CDU:
In der Halle fehlen Hinweisschilder zu den Aufzügen, zum DB-Reisezentum und zum Evag-Kundencenter.
Beim Behi nderten-WC ist der Griff auf der rechten Seite nicht höhenverstellbar, im Sitzen kann nicht die Spülung betätigt werden. Das Waschbecken ist zu hoch angebracht, außerdem fehlen dort Griffe. Immer noch gibt es dort weder Papierspender noch festinstallierte Seifenspender.
Sowohl im WC als auch direkt zum Behinderten-WC gibt es kein Blindenleitsystem. An dem Schließdrücker innen und an dem Schloss außen fehlt die Brailleschrift.
Auch zum neuen Servicepunkt an den Bahnsteigen führt kein Blindenleitsystem. Der Zugzielanzeiger zeigt nicht immer das richtige Bild oder fällt aus. Es fehlen auf den Bahnsteigen Hinweisschilder zu den Aufzügen.
Die CDU bemängelt auch, dass die Notruf- und Infosäulen immer noch nicht in Betrieb genommen wurden.
„Mit Blick auf die Barrierefreiheit vor allem für Rollstuhlfahrer muss sich dieser Bahnhof nicht hinter anderen Bahnhöfen verstecken. Um die Barrierefreiheit zu optimieren, gibt es aber noch das ein oder andere zu tun“, sagt CDU-Sozialpolitikerin Jutta Eckenbach.