Essen-Rüttenscheid.. Die Polizei hat sechs junge Verdächtige im Alter von 20 bis 21 Jahren festgenommen, die die Christusfigur vom Kreuz der erst im vergangenen Jahr wieder eröffneten Siechenkapelle gerissen haben sollen. Eine Zeugin hatte die Männer beobachtet, als sie an der Rüttenscheider Kapelle randalierten.
Sechs junge Männer stehen im Verdacht, in der Nacht zum Dienstag die Christusfigur an der Stirnseite der vor einem Jahr wieder eröffneten Siechenkapelle in Rüttenscheid vom Kreuz gerissen zu haben. Wie die Polizei erst jetzt berichtete, ist die Figur vom Holzkreuz gerissen und zerbrochen worden.
Historisches Rüttenscheid
Die Kreuzung Martinstraße, und die „Rü“ Richtung Norden, die um 1960 so noch keiner nannte. Straßenbahnen fuhren und es fehlten vor allem Bäume.
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Der Rüttenscheider Stern Anfang der 1960er-Jahre: Links das frühere Kaufhaus „Althoff“, später Karstadt, dann Hertie. Heute ist hier - neu erbaut - das Geschäftshaus „Rü 62“. Das Eckhaus in der Mitte gibt es noch, rechts auf dem Platz befinden sich das Eiscafé Gioia und der Parkplatz am Stern. Der Hochhaus-Riegel dahinter war noch nicht erbaut.
© Knut Garthe/NRZ | Unbekannt
Die Rü 1990 Richtung Norden, Höhe Fritjof-Nansen-Straße: Die Rüttenscheider Brücke entsteht gerade neu. Der vorspringende Altbau links in der Mitte wich einem Neubau, aus den Altbauten ganz rechts wurde das Geschäftshaus Rue 199.
© Martin Gehlen/NRZ | Gehlen
Rüttenscheider Straße und Stern vor dem Umbau: Den Autos wurde deutlich mehr Platz eingeräumt als heute, die Fahrbahn war breiter, der Fußgängerbereich schmaler. Rechts ist noch das alte Karstadt-Kaufhaus zu erkennen.
© Georg Lukas/NRZ | Georg Lukas
Historisches Foto aus Essen-Rüttenscheid.
© Knut Garthe/NRZ | Unbekannt
Weil die Stadt die beschlossene Samstagssperrung der Rü nicht umsetzte, baute die SPD 1995 eigenmächtig die Sperren auf.
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Diese "Essener Blagen" wurden um 1909 abgelichtet. Foto: IG Rüttenscheid
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Das städt. Gymnasium um 1910. Foto: IG Rüttenscheid
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Der Claraplatz - heute umbenannt in Rüttenscheider Stern - um 1920. Foto: IG Rüttenscheid
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Das Montagsloch - hier sollte eines der größten Stadien Deutschlands entstehen. Es kam jedoch nie über den Rohbau hinaus. Heute haben sich dort, am Rüttenscheider Tor, Hochtief und Eon angesiedelt. Foto: IG Rüttenscheid
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Auch hier hatte der Krieg gewütet: Ein Blick von der Dorotheenstraße, links stand das Haus Hindenburg, rechts "Seifendietrich". Foto: IG Rüttenscheid
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Auch die Girardet-Druckerei wurde durch Bombenschäden schwer beschädigt. Foto: IG Rüttenscheid
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Stehaufmännchen - das Gebäude lag noch in Schutt und Asche, als die Ampütte schon wieder öffnete - schon damals auch zur nachtschlafenden Zeit. Foto: IG Rüttenscheid
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Diese Aufnahme zeigt Rüttenscheid in den Dreißigern von oben. Foto: IG Rüttenscheid
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Ein Luftbild von 1957 zeigt noch den alten Güterbahnhof. Foto: IG Rüttenscheid
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Das Essener Justizgebäude um 1920. Mit seinem Bau wurde 1908 begonnen. Foto: IG Rüttenscheid
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Die Sommerblumenterrassen im Jahr 1929. Foto: IG Rüttenscheid
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Die Isabellastraße um 1928. Foto: IG Rüttenscheid
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Die Irmgardstraße 1920, seit 1937 in Von-Seeckt-Straße umbenannt. Foto: IG Rüttenscheid
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Die bekannteste Meile - die Rüttenscheider Straße, Ecke Witteringstraße, in den Zwanzigern. Foto: IG Rüttenscheid
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Dieses Bild der Rü entstand um 1900. In dem Eckgebäude ist heute die Brunnenapotheke. Foto: IG Rüttenscheid
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Aus dem Kruppschen Erholungsheim entwickelten sich... Foto: IG Rüttenscheid
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...die Kruppschen Krankenanstalten an der Wittekindstraße. Foto: IG Rüttenscheid
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Ein undatiertes historisches Foto der Siechenkapelle. Foto: IG Rüttenscheid
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Wo heute das "Rü Kontor" steht, wurde um 1923 die neue Rüttenscheider Brücke gebaut. Foto: IG Rüttenscheid
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Der Rüttenscheider Stern 1914. Foto: IG Rüttenscheid
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Das Rüttenscheider Rathaus, wo heute die Sparkasse untergebracht ist. Foto: IG Rüttenscheid
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Die Richard-Wagner-Straße 1913. Foto: IG Rüttenscheid
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Die alte ev. Reformationskirche um 1912, rechts ist das mit Rathaus zu erkennen. Foto: IG Rüttenscheid
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Der Prater war von 1926 bis 1930 ein ständiger Vergnügungspark im Winkel der Norbert-und Lührmannstraße, u.a. mit Achterbahn, Zillertal und Hippodrom. Foto: IG Rüttenscheid
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Die Grugahalle 1959. Foto: IG Rüttenscheid
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Nach dem Deutschen Turnfest 1963 konnte die Zahl der aktiven Sportler in Essener Vereinen um 5000 Mitglieder gesteigert werden. Foto: IG Rüttenscheid
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Bis in die 80er Jahre lag das Straßenbahndepot... Foto: IG Rüttenscheid
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...am alten Alfredusbad, an das heute nur noch der Haltestellen-Name erinnert. Foto: IG Rüttenscheid
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Der Erzhof - heute Evag-Hauptverwaltung, an Zweigertstraße. Foto: IG Rüttenscheid
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Ein Geschäft im Dohmannskamp, im Jahr 1913. Foto: IG Rüttenscheid
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Der alte Florabrunnen stand in etwa an der Stelle des jetzigen, der 2007 renoviert und reaktiviert wurde. Foto: IG Rüttenscheid
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Hier hat sich in all den Jahren kaum etwas veändert - die Gaststätte Brenner gibt es immer noch, sie gehört zu den ältesten in Essen. Foto: IG Rüttenscheid
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Die Bertholdstraße im Jahr 1916. Foto: IG Rüttenscheid
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Es folgen Aufnahmen aus dem Wandkalender "Rüttenscheid im Wandel" der IGR (2014). hier Messe/Grugapark: Eine ungewohnte Luft-Ansicht aus dem Jahr 1929 zeigt die Anfänge der 1913 eröffneten Messe: Hinter dem Hauptportal und Ehrenhof, wo sich heute der Parkplatz P1 befindet, liegt die 1927 von Josef Rings als Mehrzweckhalle konzipierte, 98 Meter lange Halle fünf. Sie soll bereits 1958 wieder weichen – auf ihren Fundamenten wird die Grugahalle erbaut, die Architekturgeschichte schreiben soll. Ferner zeigt die historische Aufnahme links ein katholisches Kloster und die Polizeikaserne. Schöne Anekdote am Rande: 1929 hinterlässt die Große Ruhrländische Gartenbauausstellung den als Gruga bekannten Park – seine Ursprünge gehen damit auf eine Veranstaltung der Messe zurück, was man heute fast als Ironie bezeichnen könnte. Foto: IGR
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Messe und Grugahalle heute: Auch 100 Jahre später ist der Wandel noch nicht vollendet: Die Messe soll erneuert werden, die alten Hallen an der Seite der Gruga weichen. Foto: Hans Blossey
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Glückaufhaus und Filmstudio: Kaum ein anderes Gebäude hat eine solch wechselvolle Geschichte hinter sich: 1922/23 erbaut, war das Glückaufhaus im Dritten Reich Sitz der Gauleitung. Schließlich diente es bis 1999 dem Gesamtverband des Steinkohlebergbaus als Hauptverwaltungssitz. Nach langem Leerstand und Umbau unter Beibehaltung der denkmalgeschützten Fassade wird es seit 2009 als Bürogebäude genutzt. Foto: IGR
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Auch die lange Tradition des 1924 eröffneten Filmstudios, dem ältesten Filmtheater des Ruhrgebiets, lebt weiter: Es konnte dank großen Bürgerengagements im Stil der 1950er Jahre restauriert werden.Foto: Kerstin Kokoska
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Das Motiv für den Monat Januar ist 1924 mit dem Blick in Richtung Innenstadt aufgenommen worden. Es zeigt links die ehemalige Gaststätte Jägerhof, später Haus Haller, und rechts Gebäudeteile der Großdruckerei von Wilhelm Girardet. Das Bild verdeutlicht den Strukturwandel, den Rüttenscheid gut 90 Jahre später vollzogen hat. Wo früher an schweren Druckmaschinen körperlich hart gearbeitet wurde... Foto: IGR
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...schlägt heute das Herz des Dienstleistungs- und Gastronomiesektors. So findet sich heute auf der rechten Seite das „Rü-Kontor“, in dem die KZA-Architekten Axel Koschany und Wolfgang Zimmer ihren Sitz haben. Das Girardethaus hat sich zu einem Geschäftsgebäude mit Ärzten, Theatern, Kindertagesstätte, Senioren-Residenz und Büros weiterentwickelt – und dank der Gastronomien auch zu einer Adresse für Nachtschwärmer.Foto: Ulrich von Born
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Lührmannstraße: Dort ging 1951 der erste „Große Gruga Preis der Stadt Essen“ an den Start.
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Heute knüpfen das Radrennen Rü-Cup und die Oldtimerausfahrt „Tour de Rü“ an diese sportlichen Traditionen an.Foto: Kerstin Kokoska
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Gaststätte Eickenscheidt: 1907 fand hier, an der Ecke Matinstraße, der erste Parteitag der SPD im Ruhrgebiet hier statt. Später wurde das Gebäude als Haus Maas bekannt. Foto: IGR
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Die Gaststätte Eickenscheidt wurde im Krieg zerstört. An gleicher Stelle wurde später ein Kino gebaut, das schließlich dem Hotel Arosa wich. Nur die kleine Siechenhauskapelle (l. im Bild) hat die Jahrzehnte überdauert. Foto Alexandra Umbach
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Eine Zeugin hatte eine Gruppe von etwa sechs jungen Leuten beobachtet, die sich gegen zwei Uhr früh in dem Bereich aufhielten. Mehrere von ihnen sollen dann das Kreuz gewaltsam herunter gerissen haben. Anschließend flüchteten sie über die Rüttenscheider Straße. Auf dem Weg hatten sie noch Abfallbehälter aus der Verankerung gerissen und zu Boden geschleudert. Nachdem sich die Gruppe auf einem Tankstellengelände an der Alfredstraße wieder traf, informierte die Zeugin die Polizei. Die Beamten stellte sechs tatverdächtige junge Männer im Alter von 20 bis 21 Jahren, vier davon aus Essen.Sie standen alle unter Alkoholeinwirkung. Angaben zum Geschehen machten sie nicht. Nach der Personalienfeststellung müssen sie mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen. Die Polizei sucht weitere Zeugen (Tel.: 0201 / 8290).