Essen-Bergerhausen.. 2014 traf ein Blitz den Turm von St. Hubertus in Bergerhausen. Dachdecker und Fassadenkletterer werden sich nun abgebrannten Spitze von innen nähern.
Im Januar 2014 sorgte ein Blitzeinschlag dafür, dass der Turm der katholischen Kirche St. Hubertus an der Töpferstraße im oberen Teil abbrannte. Noch sind die Schäden nicht behoben, auch weil man in der Gemeinde überlegt, die marode Fassade der Kirche parallel instand setzen zu lassen. Ende April wurde der Turm bis zur Unterkante des Turmhelms eingerüstet. Viele Beobachter fragen sich seitdem: Warum geht das Gerüst nicht bis zur Turmspitze oder wie kann der Brandschaden an der Turmspitze provisorisch repariert werden?
Die Einrüstung des Turmes bis zur Spitze über einen längeren Zeitraum (rund zwei Jahre) könnte bei den herrschenden zeitweise sehr starken Winden zu Verdrehungen am Gerüst und damit zu Schäden am Turmhelm führen, erklärt jetzt Altfrid Norpoth, stellvertretender Vorsitzender des Gemeinderates St. Hubertus und Raphael. Das zeige die Erfahrung bei anderen Kirchen.
Stattdessen werde die Turmspitze jetzt im Sommer von einem Dachdecker und Fassadenkletterer repariert. Er werde von innen bis kurz unterhalb der Turmspitze gelangen und dort von innen durch die Brandöffnung ein Gestänge installieren. Dafür sei ganz oben am Turm ein kleiner Vorsprung, auf dem er sich bewegen könne. Durch ein Geschirr gesichert, werde er die Materialen vom unteren Gerüst über eine Seilzugwinde hochziehen und den Brandschaden provisorisch reparieren. Die Hölzer der abgebrannten Turmspitze würden auf ein einheitliches Maß zurechtgeschnitten, darauf soll eine Abdeckung montiert werden. Im Anschluss werde das Sicherheitsgerüst an der Spitze wieder demontiert und die Öffnung durch ein Pfropfen wasserdicht verschlossen. Das untere Gerüst bis zur Unterkante des Turmhelmes bleibe weiter stehen und diene der regelmäßigen Begehung zur Überprüfung der Schäden an den Turmwänden.