Essen. Radreporter Martin Spletter ist kein Schönwetterfahrer, er ist das ganze Jahr über auf zwei Rädern aus unterwegs – für unser neues Video-Blog „Essen auf Rädern“ auch mit Kamera auf dem Lenker. Er gibt Tipps, berichtet über Kurioses und ärgerliche Stellen – wie die Rüttenscheider Straße.

Draußen wird’s kalt und früh dunkel, es ist ständig nass. Und ausgerechnet jetzt starten wir eine Serie zum Thema Fahrradfahren? Ja, genau. Denn darin geht es nicht um die freundlichen Schönwetterfahrer am Rhein-Herne-Kanal oder am Baldeneysee. Nichts gegen Freizeitradler, aber unsere Serie „Essen auf Rädern“ und die dazugehörigen Videos widmen sich dem Radeln im Alltag in Essen – auch im Winter. Naja, vielleicht nicht gerade bei 20 Zentimeter Neuschnee, aber sonst immer.

Es geht um den Alltag auf dem Rad

Essen wollte und will „Grüne Hauptstadt Europas“ werden. Damit das klappt, müssen noch viel mehr Leute als bislang gerne und regelmäßig aufs Rad steigen.

Wie funktioniert Fahrradfahren in einer Stadt, die seit 1991 mit dem Makel der Anti-Auszeichnung „Rostige Speiche“ lebt? Und in der sich seitdem ganz viel getan hat? Alle Leute lieben die neuen Trassen, die auf alten Güterbahnstrecken entstanden. Aber reichen die? Oder andersherum gefragt: Der Alltag auf dem Rad – geht der gut in Essen?

Dieser Frage gehen wir mit unserem Video-Blog „Essen auf Rädern“ ab sofort nach: mit Berichten von der Straße und jeweils einem Video dazu. Wir zeigen Ihnen, wo’s haarig ist und mordsgefährlich, wir nehmen Sie mit auf groteske Slalomstrecken und über handtuchschmale Pfade. Wir zeigen Ihnen aber auch, wo man richtig gut vorankommt, und wo es einfach schön ist auf dem Rad.

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Wir zeigen Ihnen außerdem Dinge, die Sie nicht sehen können durch die Windschutzscheibe Ihres Autos – kuriose Kleinigkeiten links und rechts entlang der Radwege. Und das alles eben auch in bewegten Bildern: Wir haben eine kleine Kamera an den Lenker geschraubt. Wir fahren so gut wie jeden Tag und bringen regelmäßig frische Bilder mit. Und wenn Sie Lust haben: Liefern Sie uns Anregungen! Oder welche bemerkenswerten Radfahr-Stellen wollten Sie der Welt immer schon mal zeigen?

Ab sofort werden Themenvorschläge Ideen, Kritik und Anregungen entgegengenommen. Schreiben Sie eine E-Mail an die Adresse unseres Radreporters, sie lautet: m.spletter@waz.de oder schreiben Sie uns per Direktnachricht an Facebook.com/WAZEssen.

Problemzonen für Radfahrer

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Wir hatten Fahrradfahrer bei Scoopshot dazu aufgerufen, uns übers Wochenende Bilder von Essens Problemstellen für Fahrradfahrer zu schicken. Diese Bildergalerie zeigt einige der von uns honorierten Einsendungen:
Wir hatten Fahrradfahrer bei Scoopshot dazu aufgerufen, uns übers Wochenende Bilder von Essens Problemstellen für Fahrradfahrer zu schicken. Diese Bildergalerie zeigt einige der von uns honorierten Einsendungen: © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Die Wittenbergstraße in Stadtwald. Der Fotograf schreibt:
Die Wittenbergstraße in Stadtwald. Der Fotograf schreibt: "Radfahrer leben hier in Angst, weil Autofahrer ihnen durch überfahren der durchgezogenen Linie den Schutzraum nehmen. Viele fahren deshalb auf dem Fußweg, was auch gefährlich ist." © Scoopshot | Scoopshot
Kommentar des Fotografen:
Kommentar des Fotografen: "Die Radwegparker vom Stadtwaldplatz. Jeder nur drei Minuten, doch zu manchen Zeiten nonstop. Was machen Zehnjährige hier? Vielen Kindern wird schon von vornherein verboten, hier zu fahren. " © Scoopshot | Scoopshot
Der Fotograf kritisiert:
Der Fotograf kritisiert: "Am Isenbergplatz ist häufig gar kein Durchkommen. Dabei kommen auf diesem Teilstück des Radverkehrsnetzes viele Radler entlang." © Scoopshot | Scoopshot
Kommentar des Users:
Kommentar des Users: "Radweg am Girardet-Haus in Rüttenscheid. Die Rotmarkierung wird unter Fachleuten auch gern als Blutspur bezeichnet." © Scoopshot | Scoopshot
Der Fotograf erläutert:
Der Fotograf erläutert: "Die Frohnhauser Straße als negatives Beispiel: Gleise, schmale Fahrbahnen und sehr enge Bürgersteige." © Scoopshot / S. Heinrich | Scoopshot / S. Heinrich
"Ein Beispiel, wie im vergangenen Wahlkampf Radwege durch Wahlwerbung behindert wurde." © Scoopshot | Scoopshot
Ein Foto der von-Einem-Straße. Der Scoopshot-User schreibt:
Ein Foto der von-Einem-Straße. Der Scoopshot-User schreibt: "Asphalt platzt ab, Unterbau tritt teilweise hervor." © Scoopshot / R. Sang | Scoopshot / R. Sang
Der Fotograf schreibt:
Der Fotograf schreibt: "Wo ist da für Fahrradfahrer nach Bergerhausen rein Platz?" © Scoopshot / R. Sang | Scoopshot / R. Sang
"Fehlende Brücke über den Berthold-Beitz-Boulevard. Zweimal freigeführte Rechtsabbiegespuren sowie ein- und vierspurige, beampelte Straßenüberquerung. Und das für einen Radfernweg, der einmal die Unis Essen und Mülheim verbinden soll." © Scoopshot / R. Sang | Scoopshot / R. Sang
Foto von der Eleonorastraße. Der Fotograf schreibt:
Foto von der Eleonorastraße. Der Fotograf schreibt: "Ein Beispiel für ein Dauerärgernis: abgestellte Fahrzeuge auf Rad- und gehwegen." © Scoopshot / R. Sang | Scoopshot / R. Sang
Hindernisse auf dem Radweg von der Uni zur Innenstadt.
Hindernisse auf dem Radweg von der Uni zur Innenstadt. © Scoopshot | Scoopshot
Kommentar des Scoopshot-Users:
Kommentar des Scoopshot-Users: "Trotz super Induktionsschleife für Radfahrer warten diese hier mindestens 35 Sekunden, während im Querverkehr nur vereinzelt ein paar Autos vorbeikommen. Das ganze im Hauptroutennetz für den Radverkehr." © Scoopshot | Scoopshot
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Alle Folgen von „Essen auf Rädern“ finden Sie hier.