Essen-Bredeney. Die Frage nach dem Kirchenraum der Zukunft stellt sich für die katholische Gemeinde St. Markus in Essen-Bredeney. Das sind die ersten Ergebnisse.
- Die katholische Propsteipfarrei St. Ludgerus muss sich neu aufstellen. Dazu sind harte Einschnitte notwendig.
- Für die Kirchengemeinde St. Markus in Essen-Bredeney wurden jetzt die Ziele formuliert.
- Dazu gehört auch die Frage nach dem Kirchenraum der Zukunft.
Für die Bredeneyer Kirchengemeinde St. Markus ist ein Neubau der Kita an der Frankenstraße vorrangiges Ziel. Ansgar Rebbelmund leitet die Projektgruppe der katholischen Propsteipfarrei St. Ludgerus, zu der St. Markus gehört: „Die Kita ist so abgängig, dass dringend was passieren muss.“ Der bisherige Standort lasse keine Entwicklungsmöglichkeiten und müsse zur Straße hin verlegt werden. Auch müsse die Außenfläche der Kita heutigen Anforderungen angepasst werden.
Das Elisabethhaus präge den Charakter des Ensembles und könne ein Highlight werden: „Alles andere steht zur Disposition. Was aber nicht bedeuten muss, dass alles abgerissen wird. Wir wollen uns ein Gebäude nach dem anderen vornehmen.“ Da müsse ein gestalterisches Gesamtkonzept her, das einem städtebaulichen Wettbewerb entspringen soll: „Wir wollen den Architekten möglichst wenige Schranken setzen.“
Absicherung durch Mieteinnahmen aus Wohnungen
Aus wirtschaftlicher Sicht müssten vermietete Wohneinheiten die benötigten Einnahmen sichern, dazu könne ein soziales Projekt wie etwa eine Demenzpflege stoßen: „Es kann nur so sein, dass wir etwas auf die Füße stellen, das sich selbst trägt.“ Erst dann könne über die Kirche entschieden werden: „Sanierung oder Ersatzgebäude? Wie soll ein Kirchenraum der Zukunft aussehen?“ Die Antworten ergäben sich aus zentralen Fragen: „Wie soll sich die Pfarrei an diesem Standort pastoral aufstellen? Ist das momentane Angebot noch der richtige Weg?“ Dazu habe die Projektgruppe Ideen entwickelt und den Entscheidern vorgelegt.
Was Propst Jürgen Schmidt überzeugt hat: „Unsere Gremien entwickeln zukunftsfähige Szenarien. Aber sie schauen auch, dass wir uns nicht finanziell übernehmen. Ich finde gut, dass strukturiert in kleinen Schritten vorgegangen werden soll. So bleiben Spielräume.“ Ansgar Rebbelmund sagt, St. Markus müsse Barrieren abbauen und den Dialog suchen mit der evangelischen Kirche, mit den Geschäftsleuten, den politischen Gremien: „Bisher fehlt der einladende Gestus.“ Das müsse sich auch in einer architektonischen Öffnung zeigen.