Lagerhallenbrand in Essen hält Feuerwehr stundenlang in Atem
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Essen. Ein Großbrand hat die Feuerwehr Essen am frühen Mittwochmorgen in Atem gehalten. 90 Einsatzkräfte kämpften stundenlang gegen meterhohe Flammen an. Die Lagerhalle eines Dachdeckerbetriebes brannte vollständig nieder. Zeitweise war die Meisenburgstraße komplett gesperrt.
Etwa 24 Stunden nach dem Großbrand in Bochum-Riemke ist am frühen Mittwochmorgen ein Großbrand in Essen-Schuir ausgebrochen. Um 3.20 Uhr ging die Meldung in der Leitstelle der Feuerwehr ein: Mehrere Lagerhallen an der Meisenburgstraße 217 stünden in Flammen. Bereits auf der Anfahrt über die A52 war eine große Rauchsäule und Feuerschein erkennbar.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte erwies sich das Szenario aber als etwas weniger dramatisch als angenommen: Nur eine Lagerhalle war betroffen. Aus dieser jedoch schlugen den Feuerwehrleuten meterhohe Feuerzungen entgegen. Weitere Gebäude waren in direkter Gefahr, ebenfalls ein Opfer der Flammen zu werden. Denn auf dem Gelände sind mehrere Betriebe und Wohnhäuser angesiedelt.
Vier Löschzüge mit 90 Kräften
Den ganzen Morgen waren vier Löschzüge mit rund 90 Kräften von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr damit beschäftigt, das Feuer zu löschen und eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Erschwert wurden die Löscharbeiten laut Feuerwehr dadurch, dass nur wenige Hydranten im ländlichen Gebiet zur Verfügung standen und die Schadenstelle auf einer Anhöhe lag. Es waren mehrere hundert Meter Schlauchleitungen von Nöten, um ausreichend Wasser für die Löscharbeiten zu fördern. Die Feuerwehr benutzte zudem Wassertanks.
Lagerhallen-Brand in Essen
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Um 8.45 Uhr war das Feuer unter Kontrolle; angrenzende Gebäude blieben unbeschädigt. Die Lagerhalle jedoch war nicht mehr zu retten: Das etwa 30 mal 15 Meter große Gebäude, in dem technisches Gerät und Fahrzeuge gelagert waren, brannte komplett nieder. Rund 30 Anwohner mussten evakuiert werden. Gefahr für die Gesundheit habe aber nicht bestanden, sagt Einsatzleiter Sascha Keil. Die Rauchwolke sei nach oben weggezogen, am Boden sei kein schädlicher Wert zu messen gewesen.
Meisenburgstraße komplett gesperrt
Die Meisenburgstraße war zunächst komplett gesperrt, konnte aber vor dem Berufsverkehr kurz vor 6 Uhr in Richtung Stadtmitte wieder freigegeben werden. Die Polizei lenkte den Verkehr, wer Richtung Kettwig wollte, wurde über die A 52 oder den Schuirweg umgeleitet. Dennoch staute sich der Verkehr zeitweise auf der Strecke. Um 8.45 Uhr wurde dann auch die Fahrspur Richtung Kettwig wieder freigegeben.
Zur Schadenshöhe können die Behörden noch keine Angabe machen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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