Das Dienstleistungs-Unternehmen Kötter Services will trotz eines angespannten Marktes auch in diesem Jahr weiter wachsen. Das kündigte gestern der Geschäftsführer Friedrich P. Kötter an. Auftraggeber würden wegen der Euro-Krise abwarten, „wichtige Investitionen werden verschoben“, so Kötter.
Das Dienstleistungs-Unternehmen Kötter Services will trotz eines angespannten Marktes auch in diesem Jahr weiter wachsen. Das kündigte gestern der Geschäftsführer Friedrich P. Kötter an. Auftraggeber würden wegen der Euro-Krise abwarten, „wichtige Investitionen werden verschoben“, so Kötter. Auch der massive Wettbewerb in der Branche stelle die Gruppe vor große Herausforderungen.
Dennoch gab sich Kötter verhalten optimistisch und kündigte an, sich von unlukrativen Verträgen zu trennen. Das Familienunternehmen ist in den Bereichen Wachschutz, Reinigung und Zeitarbeit tätig.
Im vergangenen Jahr erreichte die Gruppe mit Sitz an der Wilhelm-Beckmann-Straße einen Umsatz von 380 Millionen Euro. Das sei ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Jahr 2011 gewesen. Vor allem der Bereich Security sei überdurchschnittlich gewachsen, hieß es. Zum Gewinn machte das Unternehmen keine Angaben. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 200 auf 15 300. Damit sei ein neuer Höchststand erreicht, so Kötter.
Das Unternehmen wurde 1934 als Westdeutscher Wach- und Schutzdienst Fritz Kötter gegründet. Seither ist Kötter Services ein konzernunabhängiges Familienunternehmen mit über 90 Niederlassungen an 50 Standorten.
Neben den Auswirkungen der Finanzkrise macht dem Unternehmen nach eigenen Angaben auch der massive Kostendruck in der Branche zu schaffen. Er werde auch künftig die Märkte für Sicherheits-, Reinigungs-, Personal- und Gebäudedienste prägen, so die Prognose. Kötter kritisierte in diesem Zusammenhang, dass bei Ausschreibungen „viel zu häufig“ allein der der Preis das ausschlaggebende Kriterium sei. Kötter setzt dem nach eigenen Angaben Qualität entgegen, um so „einen klaren Gegenpol zu Dumpinglohn-Anbietern zu setzen“.