Das Aalto-Theater war am Mittwoch Schauplatz einer großen Evakuierungsübung. Mitarbeiter des Hauses sowie rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser-Hilfsdienst und Polizei probten den Brandfall.
Ziel der im Haus nicht angekündigten Übung war es, interne Betriebs- und Notfallabläufe im Aalto-Theater zu überprüfen. Den Rettungskräften wiederum sollte die Möglichkeit gegeben werden, ihr Zusammenwirken bei einem Einsatz in solch einem großen Gebäudekomplex auszutesten.
Das Szenario: Während einer gemeinsamen Probe des Ballettensembles mit den Essener Philharmonikern bricht ein Brand auf der Hinterbühne aus. Damit die Szenerie möglichst realitätsnah wirkte, setzten Mitarbeiter der Requisitenabteilung reichlich Nebelmaschinen und auch Pyrotechnik ein.
Als die Löschzüge am Aalto eintrafen, galt es zunächst, die etwa 350 Mitarbeiter aus allen Etagen und Abteilungen aus dem Haus zu leiten, Verletzte, die von entsprechend geschminkten Johanniter-Statisten dargestellt wurden, zu retten und auch den Zuschauerraum, in dem sich an die 50 Probenbesucher befanden, zu räumen.
Binnen kürzester Zeit wurden vor dem Theater Zelte für die Unterbringung und Erstversorgung der Evakuierten errichtet. Die Rolandstraße musste für den Durchgangsverkehr zeitweise gesperrt werden.
Nach etwa zwei Stunden war die Übung beendet und das Aalto-Personal konnte an seine Arbeitsplätze zurückkehren.