Essen. Die befürchteten Sturmschäden durch das Orkantief sind weitgehend ausgeblieben. „Entgegen der Prognosen sind die Essener mit einem blauen Auge davon gekommen“, sagt Feuerwehrsprecher Mike Filzen.
Bis 16 Uhr rückte die Feuerwehr zu insgesamt 39 witterungsbedingten Einsätzen aus. Lose Äste, Bäume, die sich zur Seite geneigt hatten, einige überflutete Straßen und Keller, lose Werbetafeln und ein in Schieflage geratener Fahnenmast beschäftigten die Einsatzkräfte.
In Kettwig schlug am Morgen während eines heftigen Gewitters der Blitz in der Straße Bauerschaft in ein Wohnhaus ein und entzündete den Dachstuhl. Nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle. Ebenfalls in Kettwig, in der Gustavstraße, drohte eine etwa 20 Meter hohe Fichte auf geparkte Autos zu stürzen. Die Feuerwehr rückte mit Kettensäge und Drehleiter an.
Die Polizei zählte bis zum Nachmittag 19 wetterbedingte Alarme. „Alles kleinere Einsätze“, sagt Polizeisprecherin Tanja Hagelüken.
Für die Nacht gab es vom Deutschen Wetterdienst noch eine Wetterwarnung für Sturmböen bis Windstärke 8. Am Freitag soll es ruhiger werden, doch die nächsten Tiefs sind bereits unterwegs.