Essen. 12 500 Menschen machten seit dem 5. März mit bei der 7. Auflage des „pico-bello-Sauber-Zaubers“. Am Hauptaktionstag am Wochenende gab es wieder einige kuriose Funde.
Mehr als 12 500 Helfer und damit ein neuer Rekord: Das vermelden die Organisatoren der 7. Auflage des „pico-bello-Sauber-Zaubers“. Erstmals übernahm die Ehrenamt Agentur die Verantwortung für das große Reinemachen seit dem 5. März. Beim Hauptaktionstag am Wochenende gab es wieder kuriose Funde. Ein 30 Meter langes Abwasserrohr, ein riesiger „Stammtisch“ aus einer Kneipe oder fünf Autoreifen mit Felgen: Was so alles in Essens Grünanlagen herumliegt, kommt regelmäßig beim „Sauber-Zauber“-Aktionstag zu Tage.
Die fleißigsten Sammler kommen aus Altenessen
„Ich habe außerdem den Eindruck, dass viel mehr leere Schnapsflaschen in die Säcke wandern“, stellt Oberbürgermeister Reinhard Paß fest. Als Schirmherr der Aktion ließ er den Worten Taten folgen und nahm zusammen mit der Bürgerschaft Rellinghausen-Stadtwald Müllsack selbst in die Hand, ging u.a. im Annental auf Pirsch. Er unterstreicht das Nachhaltigkeitsprinzip: „Gerade die vielen Kinder, die mitmachen, können ein bisschen für ihr zukünftiges Leben mitnehmen“, sagt er.
Und hat Recht damit: Die Aktion „pico-bello-Sauber-Zauber“ steht zum größten Teil auf Kinderfüßen. Seit dem 5. März haben die Mädchen und Jungen aus zahllosen Kitas und Schulen schon ihr Umfeld unter die Lupe genommen. Mehr als 10 000 Teilnehmer waren in diesem Rahmen in den vergangenen Wochen aktiv. Die Gesamtzahl der erwachsenen liegt bei 2280.
„Wir freuen uns, dass wieder so viele Menschen mitgemacht haben“, so Organisator Daniel Hadry von der Ehrenamtagentur. Insgesamt hat er 254 Aktionen in 48 von 50 Essener Stadtteilen gezählt. Am fleißigsten wurde in Altenessen gesammelt: 22 Aktionen zählen die Organisatoren.“ Mit insgesamt 22 von 254 Aktionen seit dem 5. März sind die Altenessener die „Sauber-Zauberer“ der Stadt. Doch auch in den 47 anderen beteiligten Stadtteilen wurde mächtig gewirbelt. Am Samstag, dem Hauptaktionstag, nutzten viele Nachbarn, Vereine und Organisationen die letzte Chance.
Zahlreiche Kleingartenvereine beteiligten sich auch am „Sauber-Zauber“-Aktionstag. In Freisenbruch sammelten die Mitglieder der Kleingartenanlage Schultenweg rund um ihre Anlage. „Da haben wir u.a. einen auseinander gebauten Schrank gefunden“, erzählt der Vorsitzende Reinhard Nagel. Vor den Kleingärtnern hatten schon Schüler aus dem Bergmannsfeld fleißige Vorarbeit geleistet. Die Bürgerschaft Kupferdreh freute sich, dass sie diesmal keinen Sperrmüll herumwuchten musste, ärgerte sich aber über Hundehaufen, die ihnen beim Säubern der Beete am Markt und am Mahnmal im Weg waren. „Man musste schon aufpassen, wo man hintrat“, so Jenny van Führen.
Bettina Hellenkamp (Ebe): „Mit dem Abfahren der Müllsäcke werden wir noch die gesamt nächste Woche beschäftigt sein.“