Essen.
Nach dem Ende der Bauarbeiten verhandelt die Stadt nochmals über die Umbaukosten für den neuen Rathaus-Eingang. Noch immer offen ist die Frage, wer die Kosten in Höhe von 540 000 Euro trägt.
Hübsch ist er geworden, der am Montag geöffnete neue Rathauseingang zum Einkaufszentrum. Immerhin: Bei einer Umbauzeit von einem Jahr und Baukosten von am Ende 540 000 Euro ist das wohl das Mindeste. Noch offen ist allerdings die Frage: Wer soll das bezahlen?
Der Streit zwischen Stadt und der Credit Suisse, Eigentümerin des ebenfalls frisch umgebauten Einkaufszentrums „Rathaus-Galerie“ um die Kosten für den Brandschutz am neuen Eingang hat die Bauarbeiten lange lahmgelegt. Der Konflikt ist noch nicht entschieden, trotzdem hat die Stadt jetzt erstmal fertig gebaut - fast fertig. Die rund 220 000 Euro teuren Brandschutzmaßnahmen gehen in den nächsten Wochen weiter. Erst nach der Abnahme durch Bauordnungsamt und Feuerwehr, sagt Stadt-Sprecher Detlef Feige, gibt es „Nachverhandlungen“ mit den Schweizer Immobilienbesitzern der Rathaus-Galerie über die Aufteilung der Baukosten. Die Positionen haben sich allerdings inzwischen angenähert, sagt Feige.
Neuer Eingang wird als Haupteingang genutzt
Der neue Eingang wird künftig offiziell als Haupteingang genutzt, obwohl er beim Bau des Rathauses als Nebeneingang gedacht war. Statt der engen Drehtüren öffnen sich jetzt breite Schiebetüren. Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen kommen jetzt leichter ins Rathaus.
Das ursprünglich als Haupteingang gedachte Entree bleibt jetzt Besuchern des Rathaus-Theaters und Staatsgästen vorbehalten, die mit ihren Limousinen am Rathaus vorfahren wollen. Der Eingang steht weiter voll im Wind, auch wenn woanders in der Stadt sich kaum ein Lüftchen regt: Die ganz spezielle Thermik rund ums Rathaus sorgt für Windböen „wie am Kölner Dom“, sagt Feige.