Fünf Frauen und fünf Männer beraten die Lokalredaktion. Dreimal im Jahr Treffen in der WAZ.Ein bunter Themenstrauß wird gebunden. Die Stadtentwicklung im Fokus. ...





... Aber auch viele menschliche Themen Bunt ist WAZ-Leserbeirat zusammengesetzt, viele Berufe und alle Altersklassen sind vertreten. Dreimal im Jahr treffen sich WAZ-Redaktion und Beirat zu einem interessanten Themen-Austausch. Das sind die Mitglieder des WAZ-Leserbeirates:Birgitt Gerigk-Schürenberg (51) lebt in Frillendorf. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Weil ihr Mann Vermessungsingenieur ist, ist sie viel herumgekommen, hat im Iran gelebt, drei Jahre in Saudi Arabien, in Süd Afrika, Lesotho, Australien und Dänemark. All diese Auslandserfahrung will sie in den Leserbeirat einbringen: "Ich kann die Situation hier mit anderen Ländern vergleichen", sagt sie. Gelernt hat Gerigk-Schürenberg einmal Friseurin, war aber auch schon als Stenotypistin und im Supermarkt tätig. Heute ist sie Hausfrau.Sandra Wolthaus (31) ist ausgebildete Kauffrau für Bürokommunikation. Seitdem ihr alter Arbeitgeber 2003 Insolvenz anmelden musste, ist sie auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle. Am Herzen liegt der geborenen Borbeckerin besonders Borbecks Stadtkern: "Ich finde es schade, dasss dieser Stadtkern ausstirbt und immer mehr Geschäfte zumachen", sagt sie. Die WAZ ist für sie Essen, ist Heimatgefühlt: "Das war die Tageszeitung meiner Eltern."Daniel Vogt (35) interessiert besonders, wie es mit dem Ruhrgebiet weiter geht. Als 19-Jähriger hatte der Bochumer das Revier verlassen. Lange lebte er in Berlin und Düsseldorf, arbeitete als Industriemeister Chemie in Leverkusen. Letzten Sommer ist er nun ins Ruhrgebiet zurückgekehrt. In Essen bildet er sich weiter zum Chemietechniker. "Seitdem lese ich wieder die WAZ, weil sie die beste Ruhrgebietszeitung ist", sagt er, "ich würde aber gerne noch mehr aus anderen Städten erfahren."


Tobias Schäfer (19) steckt mitten in den Abiturprüfungen. Er besucht die 13. Klasse am Carl-Humann-Gymnasium. Nach dem Abi will er studieren, "wenn's geht Medizin, wenn's geht in Essen", wie er sagt. Er interessiert sich für Musik, besonders für Jazz und spielt auch selbst Saxophon. Die WAZ liest er jeden Morgen beim Frühstsück: "15 Minuten und ich bin gut informiert." Manchmal sei sie allerdings etwas zu oberflächlich.


Sabine Dacher (42) arbeitet als Sekretärin. Sie wurde in Essen geboren und lebt - nach einer Zeit in Marl und Recklinghausen - nun wieder in Essen, Stadtteil Holsterhausen. Sie interessiert sich besonders für den Lokalteil der WAZ und für das, was in den Stadtteilen passiert.


Heiner Gerstengarbe (56) hat über 30 Jahre als selbstständiger Handwerksmeister Sanitär und Heizung gearbeitet. 2007 hat er seinen Betrieb verkauft. Seit 50 Jahren liest der gebürtige Essener die WAZ. Heute lebt er in Bredeney, interessiert sich besonders für Sport, aber auch für Kulturelles und Soziales. Der verheiratete Mann lebt in Bredeney und hat eine Tochter.


Ursel Johannes (64) ist in den USA aufgewachsen, kommt aber aus einer alten Essener Familie. 1943 kam sie in Görlitz zur Welt. Als sie fünf Jahre alt war, wanderte sie mit den Eltern in die USA aus - kehrte aber 1961 zurück nach Essen. Von Beruf ist sie Übersetzerin, mittlerweile aber Rentnerin. Seit 41 Jahren ist sie verheiratet und hat drei erwachsene Kinder, die auch alle im Ausland leben. Gespannt ist sie, wie es mit der Stadt Essen weitergeht: "Es wird einfach zu viel über die Köpfe der Bürger entschieden."


Dr. Horst Reeka (72) hat 27 Jahre als Arzt am Marienhospital Altenessen gearbeitet, fast 20 Jahre in der Chirurgie. Als Pensionär interessiert er sich nun vor allem fürs Reisen: Die letzte Tour führte ihn auf die sibirische Halbinsel Kamtschatka. Sonst beschäftigt er sich mit allem, was mit Naturwissenschaft zu tun hat. Früher spielte er Feldhockey. Reeka ist verheiratet und hat drei Kinder, er wohnt in Altenessen-Süd.


Beatrice Roth (37) ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie arbeitet in der Personalabteilung des evangelischen Stadtkirchenverbandes und hat gerade die Prüfung vom zweiten Verwaltungslehrgang abgeschlossen. Für Hobbys also wenig Zeit in letzter Zeit. Außer: "Mein größtes und teuerstes Hobby sind meine zwei Kinder". Die in Herne geborene Roth lebt heute in Frintrop.


Benjamin Thomas (20) studiert Wirtschaftswissenschaften in Bochum. Der Rollstuhlfahrer ist politisch aktiv, in mehreren Gremien der Schülerunion, der CDU und in der Arbeitnehmervereinigung in der CDU (CDA). Seit zehn Jahren liest der Rüttenscheider schon die WAZ, informiert sich politisch aus dem Lokalteil. Außerdem interessiert er sich für Sport: Thomas hat eine Dauerkarte vom Tusem.