Essen. Trauer um Ulrich Engelen: Der Leiter des Essener Jugendamtes ist mit 65 Jahren am Samstag gestorben. Er wollte im Mai in Pension gehen.
Der Leiter des Essener Jugendamtes, Ulrich Engelen, ist am Samstagmorgen verstorben. Das gab die Stadt Essen am Sonntag in einer offiziellen Mitteilung bekannt. Engelen wurde 65 Jahre alt und hatte im Mai in Pension gehen wollen.
Engelen, studierter Sozialarbeiter, trat 1979 in die Verwaltung der Stadt Essen ein. Er arbeitete im Sozialen Dienst, dessen Leiter er später wurde. Ende 2016 stieg er zum Leiter des Jugendamts auf.
"Der Tod von Ulrich Engelen macht mich persönlich wie auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Essener Jugendamt sehr betroffen und sehr traurig", sagt Jugenddezernent Muchtar Al Ghusain. "Ulrich Engelen verkörperte in den letzten Jahren wie kein zweiter die Arbeit des Jugendamtes. Seine jahrzehntelange Erfahrung machte ihn zum Experten in vielen Fragen des Kinder- und Jugendschutzes, mit großen Engagement und hoher Zuverlässigkeit hat er sich dafür eingesetzt, jungen Menschen und ihren Familien ein gelingendes Aufwachsen und Leben zu ermöglichen. Wir wissen, dass Ulli Engelen vielen Menschen viel bedeutet hat. Wir werden ihm in unseren Erinnerungen und in unseren Herzen einen festen Platz bewahren."
Auch der frühere Leiter des Essener Jugendamtes und heutige Gesundheitsdezernent der Stadt Essen, Peter Renzel, schrieb einige persönliche Zeilen in seinem privaten Facebook-Account: "Ich bin unsagbar traurig, kann es heute kaum realisieren. Seit fast zwei Wochen habe ich gebangt, gebetet und gehofft", so Renzel. Nun habe er sich letztlich doch unerwartet von einem langjährigen Weggefährten verabschieden müssen. Dank des jahrzehntelangen Engagements von Ulrich Engelen sei der Kinderschutz in Essen auf "sehr gutem Niveau". Wegen der Schulschließungen zeigte sich Renzel zuletzt wiederholt besorgt um das Wohlergehen der gefährdeten Kinder im Stadtgebiet.