Essen. Die Kita-Platzvergabe hat in Essen am Dienstag (1.3.) begonnen. Es werden wohl nicht alle für den Nachwuchs ein Betreuungsangebot bekommen.
Viele Eltern in Essen haben am Dienstag (1. März) auf einen wichtigen Anruf gewartet: Die Kita-Platzvergabe hat begonnen, Einrichtungsleitungen kontaktieren Eltern, wenn der Nachwuchs im Sommer betreut werden kann. Nach Angaben der Stadt hat am ersten Tag alles reibungslos geklappt: „Von Kindertageseinrichtungen oder Eltern gab es keine Problemmeldungen“, erklärt Stadtsprecherin Stefanie Kutschker.
6500 Kita-Plätze können in Essen ab August belegt werden
In der Vergangenheit war die Little-Bird-Plattform, über die die Platzvergabe in Essen geregelt wird, an diesem Stichtag schon öfter zusammengebrochen. Zum 1. August können in Essen rund 6500 Plätze in Kindertageseinrichtungen belegt werden, rechnerisch dürften das rund 1400 Plätze zu wenig sein. Nicht alle Eltern werden also ein Betreuungsangebot für ihren Nachwuchs erhalten. Die Stadtverwaltung nimmt für diese Berechnung die angepeilten Versorgungsquoten von 40 Prozent (U3) und 100 Prozent (Ü3). Die Lücke von 1400 Plätzen soll im dann kommenden Kindergartenjahr 2022/23 durch weitere Bauprojekte zu zwei Dritteln geschlossen werden. Eltern haben für ihre Kinder ab drei Jahren (Ü3) einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Betreuungseinrichtung.
Einrichtungen in Essen entscheiden selbst, welche Kinder sie aufnehmen
„Erfahrungsgemäß werden bis Ende März rund Dreiviertel aller Kitaplätze vergeben, bis Ende Mai sind in der Regel alle Plätze belegt“, weiß Kutschker. Die Einrichtungen und Träger der Kitas entscheiden selbst darüber, welche Kinder in ihre Kita aufgenommen werden und wann sie die Informationen an die Eltern verschicken.
Eltern können sich bei Fragen an den Familienpunkt der Stadt wenden, entweder per E-Mail an familienpunkt@essen.de oder telefonisch: 0201/88-51777.