Rüttenscheid..
Die „RüCards“ sollen Rüttenscheid auch überregional bekannt machen. Die IGR startet deshalb einen Kreativwettbewerb.
Die Rüttenscheider wissen, was sie an ihrem Stadtteil haben. Damit auch die Bürger anderswo möglichst viel über die Besonderheiten des Stadtteils erfahren und sich selbst ein Bild von Wohnen und Feiern, Architektur und Grün, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten machen wollen, startet die Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) jetzt den Wettbewerb „RüCards“. Künstler und Kreative, aber auch alle anderen Bürger, ganz gleich, ob Rüttenscheider oder von außerhalb, können bis zum 31. Oktober ihre Ideen zum Thema Rüttenscheid als Foto, Grafik, Text oder wie auch immer gestaltet per Post oder E-Mail einreichen - und auf ein positives Urteil der Jury hoffen. Das zehnköpfige Gremium aus Vertretern von Kunst, Presse, Wirtschaft, Werbung und IGR wird am 8. November tagen und die zwölf besten Vorschläge prämieren.
Motivmäßig gibt es keine Einschränkungen: Kultur, Kinder, Arbeit, Wohnen, Einkaufen, Gastronomie, Gruga - alles ist möglich. „Eigentlich ist wenig vorgegeben. wir suchen etwas Werbewirksames, das den Stadtteil langfristig und überregional noch bekannter macht. In Rüttenscheid gibt etwa 400 Fachgeschäfte und über 100 Restaurants, Bars, Clubs und Kneipen, die auf Besucher von außerhalb angewiesen sind“, erläutert Rolf Krane vom IGR-Vorstand. Deshalb würden die eingereichten Entwürfe - jeder kann mehrere Ideen beisteuern - nach den drei Kriterien Originalität, Ausführung und Werbewirksamkeit beurteilt. Die Siegermotive schaffen es auf die Postkarten, die „RüCards“, die von der Firma Publicity als Hauptsponsor je 19 000 Mal gedruckt und jeweils einen Monat lang kostenlos an 250 Stellen, darunter Museen und Theater, im gesamten Ruhrgebiet ausgelegt werden.
„Die Gewinner bekommen kein Geld, aber viel Ruhm und Ehre und können ihre Namen auf der Vorderseite der Karte und eine Selbstdarstellung zur Eigenwerbung auf der Rückseite veröffentlichen“, erklärt IGR-Vorstandsmitglied Reinhard Pietrass. Zusätzlich gibt’s für jeden Gewinner 300 „RüCards“. Um die Finanzierung sicherzustellen, werden noch sogenannte „Kartenpaten“ gesucht, also beispielsweise Firmen, die ein Motiv mit 500 Euro sponsern und dafür auf Vorder- und Rückseite sowie auf der Homepage genannt werden möchten. „Das hat einen großen Werbeeffekt, für den man sonst ein Vielfaches ausgeben müsste“, betont Frank Schikfelder von der IGR.
Die „RüCards“-Aktion soll ein Jahr lang laufen, die erste Karte erscheint im Dezember. Rolf Krane ist vom Erfolg der Aktion für die öffentliche Wahrnehmung des Stadtteils überzeugt: „Fast jeder bleibt vor diesen originellen Karten stehen, die man kostenlos mitnehmen kann, viele sammeln sie regelrecht.“ Rüttenscheider Künstler und Kreative hat die IGR persönlich angeschrieben und zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen - was aber niemanden hindern sollte, es ebenfalls zu versuchen, denn die Motive werden der Jury anonym vorgelegt.
„Wichtig ist uns, dass sich die Bürger mit dem Stadtteil befassen und identifizieren“, sagt Rolf Krane - eine knappe Viertelmillion „RüCards“, verteilt über das ganze Ruhrgebiet, werden dazu sicherlich beitragen.
Weitere Informationen zum Thema gibt es im Internet unter www.RueCards.de