Gute Geschäfte zum Auftakt der Pferdesportmesse "Equitana" in Essen
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Essen. Die Pferdesportmesse “Equitana“ ist nicht der Ort für Spontan-Käufe. Viele Besucher bringen eine Einkaufsliste und ein festes Budget mit. Am Eröffnungswochenende war der Andrang in der Messe Essen riesig. Insgesamt erwarten die Veranstalter 200.000 Besucher.
Pünktlich zum Auftakt der Equitana sind die Schlagbäume der messenahen Anwohnerstraßen unten. Mit 200 000 Gästen rechnen die Veranstalter. Und am Eröffnungssamstag zeigt sich: Der Andrang ist riesig, das Publikum gemischt wie eh und je. Kleine Mädchen, die Taschengeld in die Hand des Verkäufers zählen für Eimer voller Pferdeleckerlis und Führstricke.
Mit 250 000 englischen Pfund,im Gepäck’ zur Messe
Und es gibt von weit her angereistes Publikum, das größere Ausgaben plant. „Hier auf der Equitana sind alle großen Hersteller vertreten. Da kann man gut vergleichen und handeln“, sagt Matthew Boyer, der aus England gekommen ist, um im Auftrag eines Gestütes Maschinen und ein Führkarussell zu kaufen. Rund 250 000 englische Pfund will er ausgeben. Der Züchter, der am Stand eines Pferdeboxen-Ausstatters neben ihm steht, stammt aus Spanien. Sein Budget ist knapper bemessen, „aber es liegt schon deutlich über 100 000 Euro.“ Ein Pferdetransporter steht auf der Einkaufsliste ebenso eine komplette Stallausstattung für acht Pferde.
Die Equitana 2013 in Essen
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Allzu ausgefallene „Moden“, etwa pinke Reitstiefel und schreiend gelbe Pferdedecken, sieht man in den Hallen deutlich seltener als noch vor zwei Jahren. „Schade eigentlich“, findet Jacqueline Schwerter, „das hat mal Farbe in den Stall gebracht“. Ausgegeben hat sie für ihr Pferd bei der Leitmesse der Reiterei am Samstag rund 250 Euro. „Ein Teil ist von der Oma und ich habe gespart.“ Und weil noch ein bisschen Geld übrig ist, wird die Dortmunderin, am kommenden Wochenende wiederkommen – dann auch zur abendlichen Hop Top Show „Festivallo“.
Equitana-Chefin Tina Uetz hat auch in diesem Jahr Showgrößen verpflichten können, doch davon allein lebt die Show nicht, glänzt vielmehr mit Liebe zum Detail und einem stimmigen Gesamtkonzept. Zentrales Leitmotiv ist der „Karneval“. Und den zeigt Festivallo in vielen Facetten. Mal marschieren dutzende Funkenmariechen und Gardereiter ein und sind doch nur der Rahmen für die artistisch anspruchsvolle Voltigier-Show von Kai Vorberg und seinem Team Bleyer. In einer anderen Nummer sorgen Sambatänzerinnen für das „Karneval in Rio“-Gefühl und bilden den Rahmen für die Reiter der Mangalarga Machador-Pferde. Amüsant wird es mit Natural Horsemanship-Ausbilder Uwe Weinzierl, dessen Pferde in einen fahrenden Transporter springen.
Wie magisch die Verbindung zwischen Mensch und Pferd sein kann, zeigt erneut Frédéric Pignon mit seiner Freiheitsdressur. Mit leisen Kommandos und Gesten dirigiert Pignon die Tiere wie spielerisch durch die Halle. Ebenfalls ohne Sattel und Zaumzeug kommt „Flying Dutchman“ Lorenzo aus. Bis zu zwölf Pferde leitet er durch die Halle, während er auf zwei galoppierenden Pferden steht. Für die Neuauflage der Show gab es viel Applaus.
Die Equitana läuft noch bis zum 24. März in der Messe Essen täglich von 10 bis 19 Uhr.
Die Hop Top Show „Festivallo“ ist noch am 20., 22. und 23. März jeweils um 20 Uhr zu sehen. Karten kosten ab 49 Euro, ermäßigt ab 34 Euro und sind erhältlich in der Messe Essen oder unter www.hop-top-show.com
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