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Den Blues Brothers würde es gefallen: Mit Soulmusik versuchen die Veranstalter am kommenden Freitag, mehr Abwechslung in dem sonst von Pop und Rock-Oldies geprägtem Eröffnungstag des Grugaparkfests zu bringen.

„Gerade an dem Freitag, wenn die meisten Leute von der Arbeit zu uns kommen, ist es besonders schwierig, die Leute mitzureißen“, sagt Volker Spengler, der wissen dürfte, wovon er redet. Denn seit bereits 21 Jahren organisiert er das Grugaparkfest. „Wir hatten leider in der Vergangenheit schon mal Bands gebucht, die zwar technisch einwandfrei waren, aber auf der Bühne dann nichts getan haben, um das Publikum zu begeistern.“ Mit „Soulfamily“ sei dagegen eine 13-köpfige Formation auf der Bühne, „bei der richtig die Post abgeht“, wie es Spengler formuliert.

Non-Stop-Musik auf zwei Bühnen

„Soulfamily“ werden ab 19.45 Uhr die Kranichwiese beschallen - im Wechsel mit den Rockern von „The Chain“, die ab 19 Uhr auf der Bühne an der Orangerie zu hören sein werden. „Das Konzept mit zwei Bühnen, die im Wechsel bespielt werden, hat sich bewährt“, so Spengler. So gebe es Non-Stop-Musik und das Publikum bleibe in Bewegung.

Von diesem erwartet Spengler wieder regen Zuspruch, „vorausgesetzt das Wetter spielt mit – da ist in diesem Sommer ja alles möglich.“ An normalen Freitagen sei mit „7 bis 8000 Besuchern“ zu rechnen, Samstag und Sonntag kämen jeweils bis zu 15.000 in den Park. Dieser Andrang sei notwendig, denn der Eintrittspreis zum Fest von 8 Euro – Sonntag wird der normale Parkeintritt von vier Euro genommen, Kinder bis 14 Jahre haben dann freien Eintritt – trage neben dem Sponsoring dazu bei, dass das Fest in den letzten 21 Jahren wirtschaftlich geblieben sei.

Daran habe auch der erhöhte Verwaltungsaufwand nichts geändert, den Grün und Gruga im Zuge des Loveparade-Unglücks seit vergangenem Jahr zu stemmen hat: „Die verschärften Sicherheitsbestimmungen hatten wir ohnehin schon erfüllt“, so Spengler“, „doch seitdem müssen wir jedes Gespräch genauestens protokollieren.“

Der Sonntag gehört den Kindern

Das Samstags-Musikprogramm, das ab 18 Uhr von der Rockabilly-Band „Hickory Cats“ sowie den Coverbands „Cop Connection“ und „Dream“ bestritten wird, reichern wie gewohnt Kleinkünstler an: So ist um 19.45 Uhr und um 21.50 Uhr auf der Kranichwiese die zehnminütige Luftakrobatik-Show „La Mer“ von den Trapezkünstlerinnen Ellen Urban und Julia Staedler zu sehen. Darüber hinaus mischt sich der Clown Knäcke unters Volk, der mit seinen Improvisationen wohl Verwirrung und Belustigung in gleichen Teilen auslösen dürfte. Gleiches gilt für die Herrn Kain und Aber, die neben „schlechtem Tanz“ und „schrägem Gesang“ auch „eine brettharte Stuntshow im durchdrehenden Betonmischer“ versprechen.

Der Sonntag gehört traditionell den Kindern:„Alle Programmpunkte stehen dieses Jahr unter dem Motto Olympia“, so Julia Trippler, zuständig für Veranstaltungen bei Grün und Gruga. Dazu gehören die Mitmachaktionen entlang der Kranichwiese, aber auch die Kindertheatershows und die Musikangebote.

Höhepunkt des Fests bleibe laut Spengler das Feuerwerk, das am Freitag und Samstag das Fest abschließt: „Wie jedes Jahr wird es echte Premieren am Himmel geben.“