Essen. Der Grundstein für die neue Ista-Zentrale im Gruga-Carree ist gerade gelegt, da erwirbt die RAG-Stiftung die Immobilie.

Die milliardenschwere RAG-Stiftung hat sich in Essen eine weitere Immobilie gesichert: Sie erwarb vom Projektentwickler Kölbl Kruse die neue Ista-Zentrale, die derzeit auf der ehemaligen Festwiese in Rüttenscheid entsteht. Der Energiedienstleister wird Ende 2017 vom Gruga-Platz ins Gruga-Carree ziehen.

Der Kaufpreis betrug gut 40 Millionen Euro, wie Kölbl Kruse am Mittwoch bei der Grundsteinlegung mitteilte. Der Stiftung liege daran, ihr Kaptial breit anzulegen, sagte Helmut Linssen, Stiftungsvorstand. Nicht zuletzt wegen seiner zentralen Lage im Ruhrgebiet sei Essen ein lohnenswerter Ort, um zu investieren.

Kapitalanlagen in Höhe von vier Milliarden Euro

Die Ista-Zentrale ist dabei nicht das einzige Investment der Stiftung in der Stadt und auch nicht das erste Geschäft mit Kölbl Kruse. 2015 kaufte die RAG-Stiftung die Folkwang-Uni der Künste, die zur Zeit auf Zollverein gebaut wird. Dort fungiert Kölbl Kruse zusammen mit der RAG Montan Immobilien als Projektentwickler. Ebenfalls zum Eigentum der Stiftung gehört die geplante RAG-Zentrale auf Zollverein, wo künftig auch die Stiftung sitzen wird. Auch hier treten Kölbl Kruse und RAG Montan als Partner auf.

Die Stiftung besitzt für rund vier Milliarden Euro Kapitalanlagen. Hinzu kommen mehrere Firmenbeteiligungen. Mit den Erträgen daraus muss sie ab 2019 die Ewigkeitslasten des Bergbaus finanzieren.