Dilldorf.

In aller Schärfe verurteilt der Runde Tisch Dilldorf die für kommenden Samstag geplante Demonstration der rechtspopulistischen Bewegung „Pro NRW“. Diese sei provokativ und störe den Gemeinschaftsfrieden. „Pro NRW ist in unserem Stadtteil, in unserem Kupferdreh/Dilldorf nicht willkommen!“, macht Jürgen Gentzmer, der Leiter des Runden Tisches in Dilldorf, deutlich.

Gleichzeitig verurteilt der Runde Tisch die „zum Teil beleidigenden und vorverurteilenden Aussagen bezüglich der Heimbewohner“. Pro NRW versuche hier wie auch andernorts, die Sorgen und Ängste der Betroffnenen zu schüren und sie für ihre menschenverachtende Politik zu vereinnahmen, heißt es weiter.

Unterdessen streckt der Runde Tisch die Hand aus zum Dialog. Die Sorgen und Probleme in der Nachbarschaft würden ebenso ernst genommen wie die der Heimbewohner. Der Runde Tisch heiße die Flüchtlinge „im Namen von Gastfreundschaft, christlichem Miteinander und der Hilfe für Not leidende Menschen willkommen und bittet die Anwohner, dieses Willkommen zu teilen“. Geplant seien Kleider- und Spielzeugspenden. Auch Sportvereine wollen sich den Neuankömmlingen öffnen.

Dem Gremium gehören gesellschaftliche Gruppen, Kirchen, Vereine und Verbände an. Die große Resonanz in der Bürgerschaft zeige auch, wie hilfsbereit die Menschen seien. CDU-Ratsherr Dirk Kalweit lobt ferner den parteiübergreifenden Konsens und sagt im Hinblick auf die Pro NRW“-Demo: „Unser Stadtteil zeigt Flagge.“