Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck und Adveniat-Prälat Bernd Klaschka haben sich für die Spendenbereitschaft der Bürger für Hilfsprojekte in Lateinamerika bedankt und sie auf die „Insel der Ruhe“ auf den Kardinal-Hengsbach-Platz eingeladen.
Seit zehn Jahren betreibt das Bischöfliche Hilfswerk Adveniat bereits das Kerzenziehhaus am Kardinal-Hensgbach-Platz. Für drei Euro pro 100 Gramm Bienenwachs können Besucher des Weihnachtsmarktes sich dort beim Kerzenziehen entschleunigen und dabei etwas Gutes tun: Jedes Jahr wählt Adveniat ein Hilfsprojekt in Lateinamerika aus, dem die Spenden aus dem Kerzenziehhaus, dem Brotbackhaus nebenan und dem Bastelhaus zugehen.
Diesmal wird gesammelt für das Bildungsprojekt „Talita kum“ (Steh auf) im argentinischen Buenos Aires. Seit 1999 unterstützt Adveniat dort Jugendliche ohne Schulbildung und Arbeit, von denen es allein im Großraum um die argentinische Hauptstadt rund 600 000 gibt. Das Adveniat-Team bildet jugendliche Gruppenleiter und erwachsene Betreuer aus, die die jungen Menschen betreuen sollen und ihnen berufliche und geistliche Perspektiven vermitteln wollen. Seit 2011 hat Adveniat das Projekt mit rund 32 000 Euro gefördert.
Im Kerzenziehhaus „betritt man eine andere Welt“, sagt Prälat Klaschka. Er meint damit nicht nur die besinnliche Atmosphäre: Im Haus berichten Aushänge und Prospekte auch über die Arbeit von Adveniat in Lateinamerika. Ruhrbischof Overbeck nannte die drei Häuser auf dem Kardinal-Hengsbach-Platz „eine lebendige Präsenz mitten in der Stadt“, die an den Sinn von Weihnachten erinnere: anderen Menschen Gutes zu tun.