Die Nachricht von den geglückten Kaufverhandlungen mit Scheich Hani Yamani kommt überraschend – an ihn hat niemand mehr geglaubt. Gelingt der Verkauf tatsächlich, ist das für Zollverein eine große Chance. Nicht mehr und nicht weniger.
Bei allem Respekt vor dem weltläufigen Milliardär aus Saudi-Arabien: Geld regelt nicht alles. Niemand kann derzeit sagen, wie erfahren der Mann in Immobiliengeschäften ist. Hinzu kommen kulturelle Unterschiede, die fortan dauerhaft zu überbrücken sind. Die lange Verhandlungszeit von vier Jahren, die jetzt verstrichen ist, darf kein böses Omen sein.
Und: Büros und Hotel machen noch keinen Kreativ-Standort. Übrigens auch keine Design-Studenten, die nach Uni-Ende wieder in ihre Rüttenscheider Wohnungen fahren. Die Nachbarquartiere müssen leben, dann funktioniert auch Zollverein als Kreativ-Ort.