Essen/Gladbeck. In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ sprach Moderator Rudi Cerne mit den Eltern des seit dem 17. September 2013 vermissten Pierre Pahlke. Sie glauben, dass Pierre noch lebt. Der Ermittlungsleiter der Polizei Essen appellierte live im TV an mögliche Entführer. Noch am Abend gingen über 50 Hinweise auf Pierre ein.
Seit acht Monaten sucht die Essener Polizei nach dem spurlos verschwundenen Pierre Pahlke (21). Und tritt auf der Stelle. Bringt „Aktenzeichen XY“ in diesem erschütternden Vermisstenfall endlich die Wende? Gibt es endlich wieder neue Ermittlungsansätze? Am Mittwochabend berichteten die ZDF-Fernsehfahnder in dem XY-Spezial „Wo ist mein Kind?“ vor einem Millionen-Publikum über diesen erschütternden Kriminalfall.
Erste Bilanz kurz nach Sendeschluss: „Im Essener Polizeipräsidium sind nach der Sendung über 30 Hinweise aufgelaufen“, sagte Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst um 22.50 Uhr. Im Münchener ZDF-Studio gingen bis dahin nochmals 20 ein. „Damit hätte ich nicht gerechnet.“ Sind heiße Spuren dabei? „Offenbar nicht“, fügt der Ermittler hinzu. „Keiner der Anrufer konnte uns den konkreten Aufenthaltsort von Pierre nennen.“ Mehrere Anrufer würden aber behaupten, Pierre nach seinem Verschwinden gesehen zu haben.
Pierre Pahlke wird seit dem 17. Seotember 2013 vermisst. An Mittwoch zeigte das ZDF den Vermisstenfall in der Sonderausgabe "Wo ist mein Kind?" der Sendung "Aktenzeichen XY". Foto: Dirk Bauer
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Während der Live-Sendung in München mit Moderator Rudi Cerne sind Pierres Vater Frank Pahlke und seine Stiefmutter Manuela Pahlke-Lischka, beide aus Gladbeck, im Studio. Ebenfalls dabei: Ralf Menkhorst aus Essen.
Pierres Vater: „Wir denken, dass er noch lebt“ Zu Beginn der 90-Minuten-Sendung sagt Rudi Cerne: „Wir wollen den Familien helfen und einen Lichtblick geben.“ Mutmachen – auch das will Aktenzeichen. „Wir denken, dass er noch lebt und dass ihm nichts Schlimmes passiert ist“, sagt Frank Pahlke. Haben sich möglicherweise unbekannte Peiniger oder Triebtäter das Vertrauen des geistig behinderten jungen Mannes erschlichen und ihn verschleppt? Die Eltern schließen dies nicht aus.
Pierre fährt gerne Auto, heißt es. „Und dazu zu gehören und Freunde zu haben, das war immer das A und O für Pierre“, sagt die Stiefmutter. Bemerkenswert: Obwohl die Eltern seit Monaten leiden, sind sie jetzt in der Live-Sendung sehr gefasst und konzentriert.
Chronik der Suche: Vermisstenfall Pierre Pahlke
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Seit Dienstag, 17. September, fehlt von Pierre Pahlke jede Spur. Der geistig zurückgebliebene 21-Jährige lebte in Essen-Frillendorf im Wohnheim "Heimstatt Engelbert".
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Unsere Grafik zeigt Pierres Umfeld in Essen-Frillendorf. Am 17. September wurde er gegen 19 Uhr zuletzt in dem Netto-Markt an der Hubertstraße gesehen.
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November 2015: Vera Pann, die Großmutter von Pierre Pahlke, präsentiert das letzte Bild ihres seit mehr als zwei Jahre verschwundenen Enkels Pierre Pahlke.
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„Ein Betreuer aus der Heimstatt Engelbert hat die Aufnahme auf seinem Handy entdeckt und sie uns überlassen“, sagt Vera Pann.
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September 2015: Auch zwei Jahre nach dem spurlosen Verschwinden ihres Enkelkindes Pierre denkt seine Großmutter Vera Pann (71) aus Kray-Leithe jeden Tag an ihren Enkel. Sie hat eine Belohnung von 20.000 Euro ausgesetzt.
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Die letzte Hoffnung: Am 21. Mai 2014 präsentierte die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" im Spezial "Wo ist mein Kind" den Vermisstenfall. Im Studio befragte Moderator Rudi Cerne Pierres ...
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... Pierres Eltern und den Chef-Ermittler der inzwischen aufgelösten Ermittlungskommission, Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst.
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„Wir denken, dass er noch lebt und dass ihm nichts Schlimmes passiert ist“, sagte Frank Pahlke.
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Auch Pierres Stiefmutter Manuela Pahlke-Lischka wagte den Kraftakt und gab live im TV Auskunft.
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Pierres verzweifelte Großmutter im ZDF-Interview: „Ich wünsche mir, dass er morgen, egal wie, nach Hause kommt, das wäre das größte Geschenk. Wir würden ihn schon wieder aufpäppeln.“
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Der Ermittlungsleiter der Polizei Essen, Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst, appellierte live im TV an mögliche Entführer. „Pierre wäre ein sehr schlechter Zeuge“, betonte er. Und will damit sagen: Lasst ihn frei, denn er wird Euch gar nicht verraten können.
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Noch am Abend nach der Sendung gingen bei der Polizei Essen und beim ZDF über 50 Hinweise ein. Eine heiße Spur ergab sich jedoch auch aus der Sendung nicht.
© Dirk Bauer | Unbekannt
Die Sendung zeigte in einem Zehn-Minuten-Report nachgespielte Szenen, Original-Videos mit Pierre und Zeugenaussagen.
© ZDF | Unbekannt
Die Sendung zeigte in einem Zehn-Minuten-Report nachgespielte Szenen, Original-Videos mit Pierre und Zeugenaussagen.
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Dafür hatte das ZDF Anfang April 2014 in Essen den Fall Pierre nachgedreht. Philipp Kornalewski, Student aus Erkrath, spielte den verschwundenen Pierre.
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Dafür hatte das ZDF Anfang April 2014 in Essen den Fall Pierre nachgedreht.
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Dafür hatte das ZDF Anfang April 2014 in Essen den Fall Pierre nachgedreht.
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Am 31. Januar 2014 berichteten Chef-Ermittler Ralf Menkhorst und ..
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... Staatsanwältin Elke Hinterberg erstmals mit einer Pressekonferenz über die bislang erfolglose Suche:
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Personenspürhunde (Mantrailer) hatten die Ermittler bis ins Amsterdamer Rotlichtmilieu geführt. Im Mai sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst bei "Aktenzeichen XY" im ZDF: "Die Spur ist kalt."
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Personenspürhunde (Mantrailer) hatten die Ermittler bis ins Amsterdamer Rotlichtmilieu geführt. Im Mai sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst bei "Aktenzeichen XY" im ZDF: "Die Spur ist kalt."
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In Amsterdam verlor sich Pierres Spur dann jedoch Ende November 2013. Im Mai 2014 sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst bei "Aktenzeichen XY" im ZDF: "Die Spur ist kalt."
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Gemeinsam mit den niederländischen Behörden wollten die Ermittler die Suche in Amsterdam intensivieren. Im Mai 2014 sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst bei "Aktenzeichen XY" im ZDF: "Die Spur ist kalt."
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Gemeinsam mit den niederländischen Behörden wollten die Ermittler die Suche in Amsterdam intensivieren. Im Mai 2014 sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst bei "Aktenzeichen XY" im ZDF: "Die Spur ist kalt."
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Gemeinsam mit den niederländischen Behörden wollen die Ermittler die Suche in Amsterdam intensivieren. Im Mai 2014 sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst bei "Aktenzeichen XY" im ZDF: "Die Spur ist kalt."
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Fast sieben Wochen nach seinem Verschwinden setzte die Polizei am ersten November-Wochenende spezielle Spürhunde, "Mantrailer", auf der A40 Richtung Duisburg und der A3 Richtung Arnheim ein. Ende November verliert sich Pierres Spur in Amsterdam. Im Mai 2014 sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst bei "Aktenzeichen XY" im ZDF: "Die Spur ist kalt."
© Unbekannt | Unbekannt
Fast sieben Wochen nach seinem Verschwinden setzte die Polizei am ersten November-Wochenende spezielle Spürhunde, "Mantrailer", auf der A40 Richtung Duisburg und der A3 Richtung Arnheim ein. Ende November verliert sich Pierres Spur in Amsterdam. Im Mai 2014 sagt Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst bei "Aktenzeichen XY" im ZDF: "Die Spur ist kalt."
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Eine dramatische Wende nimmt der vermisstenfall drei Wochen nach Pierres Verschwinden. am 10. Oktober: Am Mittwochnachmittag nahm die Polizei einen Anwohner der Hubertstraße in Frillendorf fest. Zu dessen Wohnhaus führte die Ermittler einer der eingesetzten Spürhunde. Später lässt sie den Mann wieder frei.
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Sieben Monate später, in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY", erklärte Kriminalhauptkommissar Ralf Menkhorst, dass damals zwei Männer aus der Nachbarschaft festgenommen wurden, dass ...
© Knut Vahlensieck | Unbekannt
.. beide wegen sexuellen Missbrauchs vorbestraft sind, ihnen aber im Fall Pierres nichts nachgewiesen werden konnte.
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Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
© Knut Vahlensieck | Unbekannt
Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
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Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
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Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
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Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
© Archivbild WAZ FotoPool | Unbekannt
Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
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Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
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Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
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Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
© Unbekannt | Unbekannt
Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
© Unbekannt | Unbekannt
Die Polizei sucht den geistig zurückgebliebenen, jungen Mann mit Hochdruck: Hunde, Helikopter und Hundertschaften kamen bislang mehrfach zum Einsatz. Das Foto zeigt Polizisten einer Hundertschaft, die am Freitag, 27. September, ein kleines Waldstück in Frillendorf und Stoppenberg durchstreiften.
© Unbekannt | Unbekannt
Diesen Weg muss Pierre am Tag seines Verschwindens gegangen sein: von seinem Heim zum Netto-Discounter an der Hubertstraße.
© Gerd Niewerth | Unbekannt
In Pierres kleiner Welt und in ganz Essen haben seine Eltern überall Vermisstenmeldungen aufgehängt.
© Gerd Niewerth | Unbekannt
Sie förderte Pierre: Bereichsleiterin Manuela Krienen-Schräpler.
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Heim-Geschäftsführerin Karin Kacem (links) und Bereichsleiterin Manuela Krienen-Schräpler.
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Nachbarn, Heim-Bewohner, Betreuer, alle stehen unter Schock.
© WAZ Fotopool | WAZ Fotopool
Bei ihnen im Getränkemarkt war Pierre mehrmals täglich zu Gast (v.l.): Filialleiterin Monika Schleifenbaum und ihre Kollegin Marion Müller
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Bei ihnen im Getränkemarkt war Pierre mehrmals täglich zu Gast (v.r.): Filialleiterin Monika Schleifenbaum und ihre Kollegin Marion Müller
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Stephan Zietsch, Lagermitarbeiter im Getränkemarkt "Trink Gut", spult die Aufnahmen der Überwachungskamera zurück – auf Dienstag, den 17. September. Auf den Tag, an dem der geistig behinderte Pierre Pahlke spurlos von der Bildfläche verschwand.
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Stephan Zietsch, Lagermitarbeiter im Getränkemarkt "Trink Gut", spult die Aufnahmen der Überwachungskamera zurück – auf Dienstag, den 17. September. Auf den Tag, an dem der geistig behinderte Pierre Pahlke spurlos von der Bildfläche verschwand.
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Stephan Zietsch, Lagermitarbeiter im Getränkemarkt "Trink Gut", spult die Aufnahmen der Überwachungskamera zurück – auf Dienstag, den 17. September. Auf den Tag, an dem der geistig behinderte Pierre Pahlke spurlos von der Bildfläche verschwand.
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Stephan Zietsch, Lagermitarbeiter im Getränkemarkt "Trink Gut", spult die Aufnahmen der Überwachungskamera zurück – auf Dienstag, den 17. September. Auf den Tag, an dem der geistig behinderte Pierre Pahlke spurlos von der Bildfläche verschwand.
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Stephan Zietsch, Lagermitarbeiter im Getränkemarkt "Trink Gut", spult die Aufnahmen der Überwachungskamera zurück – auf Dienstag, den 17. September. Auf den Tag, an dem der geistig behinderte Pierre Pahlke spurlos von der Bildfläche verschwand.
© Knut Vahlensieck | WAZ Fotopool
Frank Pahlke und Manuela Pahlke-Lischka suchten ihren vermissten Sohn Pierre fieberhaft.
© Heinrich Jung | Unbekannt
Frank Pahlke (48) und Manuela Pahlke-Lischka (48) suchten ihren vermissten Sohn Pierre fieberhaft.
© Stephan Witte | Stephan Witte
Sie haben in ganz Essen Vermisstenmeldungen mit Fotos von ihrem Sohn aufgehängt.
© Dirk Bauer | Unbekannt
Mit diesem älteren Foto suchte die Polizei in den ersten zwei Tagen nach Pierre.
© Polizei | Unbekannt
Plakat vermisster Pierre
© Dirk Bauer | Unbekannt
Pierre ist seit der Geburt wegen einer Sauerstoffunterversorgung des Hirns geistig behindert, er kann weder lesen noch schreiben. Völlig undenkbar daher, dass er sich am 17. September 2013 auf eigene Faust mit ein paar Cent-Stücken auf und davon gemacht hat, um die Welt zu entdecken.
Festgenommene waren wegen sexuellen Missbrauchs vorbestraft Die letzte Spur führte die Fahnder im November ins Rotlicht-Viertel von Amsterdam. „Doch diese Spur ist erkaltet“, sagt der Kommissar auf Nachfrage von Rudi Cerne. „Wir waren vier Mal in Amsterdam und haben mit der Polizei gesprochen, aber es gab überhaupt keine Hinweise“, berichtet dann Manuela Pahlke-Lischka.
Wenige Wochen nach Pierres spurlosem Verschwinden aus dem Wohnheim „Heimstatt Engelbert“ auf der Manderscheidtstraße nahm die Polizei in Essen zwei Männer fest, die wegen sexuellen Missbrauchs vorbestraft sind. Weil ihnen aber nichts nachgewiesen werden konnte, musste die Polizei sie wieder freilassen.
Im Studio in München versucht Ralf Menkhorst möglichen Entführern eine Brücke zu bauen:
Ermittler appelliert bei Aktenzeichen XY an mögliche Entführer von Pierre Pahlke Im Studio in München versucht Ralf Menkhorst möglichen Entführern eine Brücke zu bauen: „Pierre wäre ein sehr schlechter Zeuge“, betont er. Und will damit sagen: Lasst ihn frei, denn er wird Euch gar nicht verraten können.
Eltern und Großmutter loben 15.000 Euro Belohnung aus
Pierres verzweifelte Großmutter im ZDF-Interview: „Ich wünsche mir, dass er morgen, egal wie, nach Hause kommt, das wäre das größte Geschenk. Wir würden ihn schon wieder aufpäppeln.“ Foto: Dirk Bauer
© Dirk Bauer | Unbekannt
Die Eltern und die Großmutter, die während der Live-Sendung im Hintergrund bleibt, haben aus eigenen Ersparnissen eine beachtliche Summe als Belohnung ausgelobt: 15.000 Euro.
In einem 10-Minuten-Report, der sich aus nachgespielten Szenen, Original-Videos mit Pierre und Zeugenaussagen zusammensetzt, sagt die verzweifelte Großmutter über ihren geliebten Enkel: „Ich wünsche mir, dass er morgen, egal wie, nach Hause kommt, das wäre das größte Geschenk. Wir würden ihn schon wieder aufpäppeln.“ Und Frank Pahlke sagt über das Familienleben seit Pierres rätselhaftem Verschwinden: „Es fehlt was, ohne ihn sind wir nicht komplett.“
Das Schicksal des verschwundenen Pierre Pahlke hat die Zuschauer von Aktenzeichen XY sehr bewegt. "Wir haben im Studio im Fall Pierre mit Abstand die meisten Anrufe", sagt Chefredakteurin Ina-Maria Reize-Wildemann. Bis 75 Minuten nach Sendeschluss hätten sich schon 20 Anrufer beim ZDF gemeldet. Der Inhalt: Die Zuschauer gaben an, Pierre Pahlke im gesamten Ruhrgebiet gesehen haben zu wollen.