Südviertel..

Kreativität zum Anfassen: Die beiden Modedesignerinnen Claudia Hoffmann und Aleksandra Stojanovic öffnen am Samstag zum Ateliershopping. Dort stellen sie auch ihre neue Kinderlinie „Zwergendesign“ vor.

Um einen Einblick in ihr kreatives Schaffen zu geben, öffnen die beiden am Samstag, 4. Dezember, von 14 bis 18 Uhr erstmals zu einem Atelierverkauf. Denn bislang sind die Arbeiten eher noch Geheimtipps: Zwar verkaufen sie via Internet und im Atelier, suchen zurzeit aber noch Kooperationspartner wie Boutiquen. „Wer am Samstag zu uns kommt, sollte Zeit mitbringen. Unsere Arbeiten muss man entdecken“, sagt Aleksandra Stojanovic. Das gilt sowohl für die Korsagen, die sich vielfältig kombinieren lassen, als auch für die Damenmode von Claudia Hoffmann. Modische Schnitte und außergewöhnliche Stoffe machen ihre Kleidung aus.

Töchterchen Greta hat ein Wörtchen mitzusprechen

Das ist beim Zwergendesign etwas anders: „Die Sachen müssen in erster Linie praktisch sein. Ich arbeite gerne mit Jersey und ohne viel Schnickschnack. Kinder mögen Anziehen nicht so gerne und das ist schnell über den Kopf gezogen“, sagt Claudia Hoffmann aus eigener Erfahrung. Außerdem hat Töchterchen Greta ein Wörtchen mitzusprechen: „Ihr gefallen vor allem bunte Kleider mit aufgenähten Taschen. Das versuche ich dann, bei meinen Entwürfen umzusetzen“, sagt die Designerin. Anregungen holt sie sich darüber hinaus auch auf den großen Modenschauen und im Internet. „Es ist wichtig, am Puls der Zeit zu sein, ohne sich einem Trend komplett unterzuordnen“, ist Hoffmann überzeugt.

Nicht nur mit ihren Entwürfen beweisen die jungen Unternehmerinnen Mut: Auch der Schritt in die Selbstständigkeit war kein einfacher. „Wir haben einen Kaltstart hingelegt. Anfangs hielten uns viele für eine neue Pizzeria. Mit dem Ateliershopping wollen wir natürlich auch auf uns aufmerksam machen“, sagt Aleksandra Stojanovic. Der Name „Casa Frankenstein“ steht dabei weniger für die italienische Spezialität, sondern soll vielmehr an die Wurzeln von Aleksandra Stojanovic erinnern - die liegen nämlich auf dem Balkan. Dass sich die beiden Frauen ausgerechnet Essen als „Kreativ-Quartier“ ausgesucht haben, hat seine Gründe. „Wir leben gerne hier. Diesen Job würde ich in Berlin nicht machen wollen, dort ist die Konkurrenz einfach zu groß, während die kreative Szene im Ruhrgebiet gerade noch heranwächst. Es ist spannend, diesen Prozess zu begleiten“, sagt Aleksandra Stojanovic.