Essen.. Die „Reise und Camping 2015“ gastiert von Mittwoch bis Sonntag in der Messe Essen. Ruhr Tourismus wirbt mit einem Gemeinschaftsstand.
Offiziell ist noch Ruhe an der Ruhr. Aber die ersten Gäste haben sich Übernachtungen in den acht Bauwagen am Flussufer in Horst, die Mitte April wieder geöffnet sein werden, bereits reserviert. Ruhrcamping, Camping und Tourismus sind längst auch in Essen „in“. Und von Mittwoch bis Sonntag auf der „Reise und Camping 2015“ in der Messe Essen ein großes Thema.
Am Montag war Vorab-Pressekonferenz für die größte Urlaubsmesse in Nordrhein-Westfalen. Und Bürgermeister Rudolf Jelinek nutzte das Podium, um von seiner Stadt zu schwärmen. „Am Wochenende war ich erst wieder auf unserem Weltkulturerbe Zeche Zollverein. Wen man da so alles trifft, woher die Menschen nach Essen kommen, das ist schon richtig toll. Es tut sich richtig was bei uns“, schwärmte Jelinek.
Mehr Übernachtungen, mehr Gäste
Die Zahlen unterstützen seine Beobachtung: Von Januar bis Dezember 2014 waren 628 302 Gäste in der Stadt und buchten dabei 1,3 Millionen Übernachtungen. Sicherlich sind darunter auch viele Geschäftsreisende und Familienbesucher, aber Jelinek ist trotzdem begeistert: Essen könne damit 1,7 Prozent mehr Gäste und zwei Prozent mehr Übernachtungen als ein Jahr zuvor notieren. „Wer einmal bei uns ist, der bleibt längst länger als eine Nacht. Die Attraktivität unserer Stadt steigt immer weiter“, ist Jelinek sicher. Und Platz für Gäste ist da. 100 Beherbungsbetriebe halten 9200 Betten bereit. Und der Hotelmarkt wächst. Neue Unterkünfte sind projektiert.
Aber Gäste setzen längst nicht nur auf Hotels und Pensionen. Sondern auch auf das kreative Ruhrcamping in Bauwagen am Flussufer. Oder auf den Campingplatz im Werdener Löwental. Denn, das sagen die Organisatoren der Urlaubsmesse, Camping ist ein wachsender Markt.
Jubiläum der Nacht der Industriekultur
Wo zieht es die auswärtigen Touristen hin, wenn sie nach Essen kommen? Zur Zeche Zollverein, an den Baldeneysee, zur Villa Hügel und ins Folkwang-Museum. Aber Essen wird auch gerne als Basis für Ausflüge in die Region genutzt. Die zentrale Lage im Ruhrgebiet bietet Vorteile gegenüber Duisburg oder Dortmund.
Genau deshalb präsentiert sich die Ruhr Tourismus GmbH mit ihren Partnern auf einem Gemeinschaftstand in Halle 11 (Stand A14). Industriekultur, Veranstaltungen und Entertainment sollen dafür sorgen, dass der Stand zwischen den 1000 Ausstellern aus 14 Ländern möglichst viel Aufmerksamkeit der erwarteten 90.000 Besucher erhält.
Besonders attraktiv – neben Zollverein, Gasometer in Oberhausen oder Duisburg im Strukturwandel – ist übrigens das kleine Jubiläum der Nacht der Industriekultur: Die findet am 20. Juni als Extraschicht bereits zum 15. Mal in der Region statt.