„Wir hätten uns mehr Marktwirtschaft und Freiheit vom Gesetzgeber versprochen“, sagt Brauerei-Chef Thomas Stauder mit Bezug auf das neue Nichtraucherschutzgesetz. Zwar mache er sich keine Sorgen um das gesamte Geschäft, wohl aber um das einiger Kunden. „Einzelne Betriebe werden es ab dem 1. Mai schwer haben“, sagt er. In einigen Gastronomien, wo das Nichtraucherschutzgesetz bereits zum Einsatz kommt, sei der Umsatz mit Fassbier tatsächlich zurückgegangen, sagt Thomas Stauder. Dennoch rechnet er nicht mit einem großen Umsatzeinbruch ab Mai. Schließlich falle es den Rauchern nicht schwer, in den Frühlings- und Sommermonaten mit der Zigarette vor die Tür zu gehen. Zudem hofft er; „dass sich das Geschäft mit der Zeit für alle wieder normalisiert“.

Der Initiative „Rettet die Kneipe“, die Essener Wirte ins Leben riefen, haben sich allein auf Facebook mittlerweile mehr als 80 Menschen angeschlossen. Darunter finden sich u.a. Traditionskneipen wie der Brenner ebenso wie die Zweibar und der Club „19 Down“. Derzeit wird der Gang vor das Bundesverfassungsgericht vorbereitet, um das Nichtraucherschutzgesetz für NRW noch zu stoppen.