Der Stadtgarten ist Essens älteste Grünanlage: Seine Schaffung geht auf eine Privatinitiative von Bürgern im Jahr 1864 zurück. Um die Parkanlage zu finanzieren, gründeten sie damals die Essener gemeinnützige Aktiengesellschaft. Seit 1881 ist der städtische Garten, wie er zunächst hieß, tatsächlich in kommunalem Besitz.
Der Stadtgarten liegt zwischen Brunnenstraße, Hohenzollernstraße und Huyssenallee, ist 7,5 Hektar groß und damit die größte Grünfläche in der Innenstadt. Seine Lage macht ihn zu einem besonders frequentierten Park, der besonders intensiver Pflege und Betreuung bedarf, wie Grün-und Gruga-Sprecher Eckhard Spengler betont.
Im Laufe der Zeit wurde der Stadtgarten mehrfach umgestaltet. Im Jahr 2006 wurde der alte, rund 2600 Quadratmeter große, versiegelte Betriebshof an der Brunnenstraße umgebaut und dem Stadtgarten angegliedert. Anschließend gestaltete man einen der Spielplätze neu. Dann wurde der Teich aufwendig saniert und im Jahr 2008 mit einer spektakulären Fontäne bestückt, die bis zu zwölf Meter hoch sprüht. Anders gesagt: Der Stadtgarten ist nie fertig – und für viele Menschen nicht Freizeitbereich, sondern Arbeitsplatz.
Dass der Park zwischen Verkehrsachsen liegt, kann der Besucher beinahe vergessen. Auffälliger sind Philharmonie und Aalto-Theater, die direkt am Stadtgarten liegen. Im Park finden sich viele Skulpturen, die oft durch Graffitis verunziert werden. Selbst das Abbild des früheren Stadtgarten-Direktors Heinrich Stefen trägt eine rote Nase.