Ich ziehe meinen Hut vor Herrn Heiner Weller, der vor seiner Gaststätte in Altenessen den Müll-Missstand aufgezeigt und sich als Bürger um die Behebung kümmert. Dieser Mann ist sich auch nicht zu schade, selbst den Müll wegzuräumen, denn immer nur nach der Stadt oder den Entsorgungsbetrieben (EBE) zu rufen, kann allein auch nicht der richtige weg sein. Die Bürger müssen selber anpacken und mithelfen, damit unsere Stadt und unser Straßenbild sauberer werden und bleiben.
Ich rege eine Verbund von Bürgern an, die Müllverursacher rigoros melden und zur Anzeige bringen. Jeder Bürger sollte aufpassen und mithelfen. Straßen und Grünflächen sind mit unseren Steuergeldern gebaut und eingerichtet worden. Wir können uns nur in einem sauberen Umfeld wohl fühlen, und wer sich da nicht an die Regeln und die Grundordnung hält, der soll auch entsprechend zur Rechenschaft gezogen und wenn nötig mit einem Bußgeld bestraft werden.
Solche Angelegenheiten können nicht immer auf dem Rücken der EBE oder Grün und Gruga ausgetragen werden. Die Mitarbeiter machen ihre Arbeit und bewältigen ihre Aufgaben, es gibt ausreichend Mülleimer in der Stadt, überall stehen Glas- Papier und Reststoffcontainer und es gibt Sammelstellen und Recyclinghöfe, Sperrmüllabholung und einiges mehr. Es ist eigentlich alles von Seiten der Stadt getan worden, man muss sich nur ein bisschen bemühen.
Die Leute die den Müll achtlos wegschmeißen gehören an den Pranger gestellt und sichtbar gemacht. Ich beobachte jeden Tag, seitdem der Schienen-Ersatzverkehr ab Karlsplatz startet, dass hier von Menschen, die ein- oder aussteigen oder einsteigen, Zigarettenkippen, Brötchentüten Getränkeflaschen und Dosen achtlos in die Hecke geworfen werden. Im Umkreis von 20 Metern sind fünf Abfallbehälter und drei Zigarettenkippen-Behälter aufgestellt - was also soll die Sauerei?
Wenn man die Leute anspricht, bekommt man oft nur ein müdes Grinsen, oder wird noch beschimpft. Dennoch: Nur Mut, die Verdrecker müssen angesprochen werden, und dabei kann jeder mitmachen. Motto: „Hallo, so nicht, heb deinen Dreck gefälligst wieder auf, da ist ein Mülleimer“.
Zusätzlich muss die Stadt an neuralgischen Punkten wieder eine Doppelstreife einsetzen, die auch abends dort patrouillieren und auch direkt Bußgelder verhängen können muss. Wir Bürger müssen ferner eine Kontaktstelle haben, wo wir gezielt Verdrecker anzeigen können.