Einen Brief über den schlechten Winterdienst in Essen hat Thyssen-Krupp geschrieben:
„Liebe Stadt Essen,
Thyssen-Krupp ist sehr gerne in Essen. Hier sind die Wurzeln unseres Konzerns und wir sind von der Bevölkerung wunderbar aufgenommen worden. Seit einem halben Jahr ist unser schönes neues Quartier unsere neue Heimat im Stadtteil Altendorf.
Fast alles läuft derzeit rund - leider auch nur fast. Das liegt am Schnee, das liegt am Eis und vor allem daran, dass niemand so richtig etwas dagegen unternimmt.
Zweifelsohne sind die aktuellen Witterungsverhältnisse für jede Kommune eine Herausforderung: Streugut ist kostbar, Räumgerät begrenzt vorhanden und das Bedienpersonal überlastet. So weit, so gut. Auch wir müssen gelegentlich sparen. Aber dass in einer „Verwaltungshauptstadt“ wie Essen bei der kleinsten Schneeflocke sofort der Verkehr zusammenbricht, Mitarbeiter zu spät ins Büro kommen und unsere Besucher mehr in unsere Konzernzentrale rutschen denn laufen, ist eine ziemliche Zumutung.
Wie gesagt, wir sind sehr gerne hier! Essen kann es optisch derzeit mit jedem Wintersport-Ort aufnehmen! Aber bitte tragen Sie Ihren Teil dazu bei, dass wir - und alle Essener Bürger - unverletzt diesen Winter überstehen. Räumen Sie bitte rechtzeitig, der Winter kommt nicht gänzlich unangekündigt.
Unser ThyssenKrupp Quartier steht für Transparenz und Offenheit sowie einige zusätzliche Euro im Stadtsäckel. Es wäre schön, wenn es nicht unter Schnee und Eis begraben würde. Schließlich wollen Sie – wie wir auch – immer wieder gerne dorthin gelangen. Und zwar ohne Ski.
Mit besten Grüßen
Hunderte von Thyssen-Krupp Mitarbeitern“