Essen.. In der Nacht zu Samstag wird die A40 in Essen erneut gesperrt – dieses Mal in Richtung Duisburg. Rund 14 Tage kalkuliert Straßen NRW für die Arbeiten.
Die Bauarbeiten auf der A40 in Essen-Frillendorf stehen vor der nächsten Etappe: Am Mittwoch ist die Autobahn am Autobahnkreuz Essen-Ost in Fahrtrichtung Bochum wieder für den Verkehr freigegeben worden. Eine Woche lang hatte der Landesbetrieb Straßen NRW dort die Fahrbahn bis zur Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd erneuert und „Flüsterasphalt“ verlegt. Diese Arbeiten stehen nun in Fahrtrichtung Duisburg an. Die A40 wird deshalb am Freitagabend um Mitternacht abermals dicht gemacht – diesmal für 14 Tage bis einschließlich 24. Juli. Der Verkehr wird bereits ab der Anschlussstelle Wattenscheid-West umgeleitet.
Lediglich für Verkehrsteilnehmer, die nach Gelsenkirchen wollen, bleibt auf der A40 eine Fahrspur frei; an der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd können sie auf die Bundesstraße B227 abfahren.
Alle anderen Verkehrsteilnehmer werden von der Anschlussstelle Wattenscheid-West über innerstädtische Straßen nach Essen Essen-Huttrop geführt. In Huttrop können sie wieder auf die A40 auffahren, in Bergerhausen auf die A52.
Straßen NRW: A40-Sperrung großräumig umfahren
Auch wenn das Verkehrsaufkommen auf der A40 zu Ferienzeiten laut Straßen NRW erfahrungsgemäß um ein Viertel auf 90.000 Fahrzeuge pro Tag sinkt, wird die Umleitung durch die Stadt der zu erwartenden Blechlawine kaum gewachsen sein. „Diese Erfahrung haben wir in den vergangenen acht Tagen gemacht“, sagt Klaus Stock vom Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen.
Wie prognostiziert stand in den ersten Tagen der Sperrung auf der Umleitungsstrecke Stoßstange an Stoßstange. „Neugierige, die gucken wollten, ob es nicht doch geht, sind eines Besseren belehrt worden“, resümiert Stock. Sie folgten schließlich der Empfehlung von Straßen NRW, die Sperrung großräumig über die A42 oder die A2 zu umfahren. Diese Empfehlung hält der Landesbetrieb auch für anstehende Sperrung in Fahrtrichtung Duisburg aufrecht.
An die Essener Bürger appelliert Klaus Stock: „Wer nicht an der Umleitung wohnt oder dort zum Arzt muss, sollte da nicht herfahren.“
Polizei kontrolliert auf den Umleitungen
Apropos: Die Ottostraße entlang der A40 in Kray erwies sich in der vergangenen Woche als beliebter Schleichweg. Die Straße ist allerdings für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt. Die Polizei werde kontrollieren, dass sich Brummi-Fahrer daran halten, so Stock.
Der Durchgangsverkehr wird von der Bochumer Landstraße kommend über die Grenoblestraße und die Steeler Straße bis zur A40-Anschlussstelle Huttrop geführt. Klaus Imm von der Evag konnte mit einer erfreulichen Nachricht aufwarten konnte: Die Bauarbeiten im Bereich der Haltestelle Schwanenbuschstraße werden mit Beginn der Sperrung am Freitagabend beendet sein. „Dann gilt freie Fahrt auf der Steeler Straße“, so Klaus Stock. Dafür soll auch ein erweitertes Halteverbot gelten, so dass ab Steele bis zur Markgrafenstraße von 6 Uhr bis 9 Uhr und von 15 bis 18 Uhr zwei Spuren zur Verfügung stehen.
Staus auf A40-Umleitungen
Wer in Richtung A52 unterwegs ist fährt von der Bochumer Landstraße kommend weiter über die Henglerstraße/Westfalenstraße und die Ruhrallee, wo die Blechlawine auf jene aus Richtung Süden trifft.
Auch nach der A40-Sperrung gibt es noch Einschränkungen
Auf der A40 liefen die Bauarbeiten in der vergangenen Woche nach Angaben des Landesbetriebes trotz der sengenden Hitze nach Plan. Sieht man davon ab, dass eine Straßenwalze den Temperaturen nicht gewachsen war und Feuer fing. Ahemd Karroum, Abteilungsleiter von Straßen NRW dankte den beteiligten Arbeitern: „Sie haben einen super Job gemacht.“
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Für die nun anstehenden Arbeiten in Fahrtrichtung Duisburg kalkuliert Straßen NRW mit einer Bauzeit von 14 Tagen, denn nicht nur der Asphalt der A40-Trasse wird erneuert. Der Landesbetrieb baut auch die Zufahrt auf die A52 um. Ende des Jahres soll der Verkehr dort auf zwei Fahrspuren abfließen. Bis es soweit ist, baut Straßen NRW auch an der nördlichen Seite der Autobahn zwischen der neuen Anschlussstelle Frillendorf-Süd und dem Autobahnkreuz Essen-Ost neue, bis zu acht Meter hohe Lärmschutzwände. Die alten Wände wurden bereits abgetragen. Die Arbeiten ruhen, bis der neue Asphalt verlegt ist und werden nach der Aufhebung der Sperrung am 24. Juli wieder aufgenommen. Auf A40 stehen dann nur zwei der drei Fahrspuren offen. Erst mit Fertigstellung der Lärmschutzwände wird die Abfahrt der Anschlussstelle-Frillendorf-Nord wieder geöffnet. Die Auffahrt in Richtung Duisburg/Düsseldorf bleibt gesperrt.
Auch in Fahrtrichtung Bochum müssen Verkehrsteilnehmer noch mit Einschränkungen rechnen. Die neuen Lärmschutzwände stehen dort zwar bereits, sie werden aber noch verkleidet. Eine von drei Fahrspuren Spur bleibt deshalb voraussichtlich bis September gesperrt.