Essen.. Man könnte sich fast an diese Feiertage gewöhnen – um so wichtiger, dass das letzte Brücken-Wochenende im Mai noch einmal ordentlich gefeiert wird. Auch die Essener Clubs lassen sich da nicht zwei Mal bitten.
Für das Duo „Nerd School“ aus Essen und Berlin wird der Freitag ein anstrengender Tag. Im Rahmen des ersten „Schröder-Tages“ zur Feier des gleichnamigen Biers spielen sie von 8 bis 20 Uhr zu jeder vollen Stunde an zwölf verschiedenen Orten im Ruhrgebiet, ehe sie zum Endspurt um 21 Uhr in der Zeche Carl auflaufen. Dort bestreitet „Nerd School“ ein Charity- Konzert, die Hälfte der Einnahmen kommt der Zick-Zack-Stiftung zu Gute, die damit lokale Projekte unterstützt. Als Internet-Phänomen bekannt geworden, heizten „Nerd School“ zunächst die Gerüchteküche über mögliche Crossover-Projekte von Beatsteaks, Rammstein, Die Ärzte, bis hin zu Sido oder Oli Schulz an - entsprechend klingt ihre Musik. Im Anschluss an das Konzert steigt die Party mit DJ Marc O’Tool (Eintritt 10 Euro).
Gracejones
Das Duo Straßenmusik, das mit dem „Frohnatur“ jüngst Essens ersten Freiluft-Club eröffnete, bevorzugt am Freitag ein Dach über dem Kopf: Dann sind die beiden Elektro-Jünger zu Gast im Untergrund-Club Gracejones an der Frohnhauser Straße 75 zu Gast. Besuch gibt es außerdem von dem Berliner DJ und Produzenten Marcus Meinhardt, Spedro, dem Macher der Hymne „You make me feel“ sowie vom Kollektiv „Disko 6000“ (ab 23 Uhr, 10 Euro).
Hotel Shanghai
Bei einer der beliebtesten Indiesausen im Revier heißt es am Freitag im Hotel Shanghai wieder „King Kock Kicks“: Gefeiert wird nach Lumpennacht-Motto, allerhand Absurditäten aus Omas und Opas Kleiderschrank werden bereit gestellt. Heute heißt das Vintage, den die Besucher auch gerne aus dem eigenen Schrank zum Tauschen und Trödeln mitbringen dürfen. Den passenden Soundtrack dazu liefern Chuckamuck, deren Musik laut Shanghai für „Exzess, Konsum ohne Reue und Sommerferien für immer“ steht. Pukki & Bronx sorgen ebenfalls für adäquate Beschallung (ab 23 Uhr).
Goethebunker
Selbst Stefan Kozalla, besser bekannt als DJ Koze, gerät bei Ausnahmeproduzent Rajko Müller aka Isolée ins Schwärmen: „Niemand klingt wie Isolée. Nicht mal entfernt. In den letzten 15 Jahren hat Isolée es geschafft, seinen eigenen Trademark mit seinem atemberaubenden Klangdesign zu kreieren“, schreibt er über den Mann, der schon Remixe für Franz Ferdinand produzierte. Am Samstag ist er Gast der Bunkernacht und wird unterstützt von Ahmet Sisman und Pherox (ab 23 Uhr, 10 Euro).