Als Aufforderung zum Tanz werden wohl nur die wenigsten öffentlichen Plätze wahrgenommen. Dabei müssen Plätze belebt werden, fordert die Architektin und Stadtplanerin Christiane Voigt, die sich mit gelungenen Beispielen auskennt: „Hier und da wird sogar getanzt.“ Am Dienstag, 16. September, spricht sie um 19 Uhr auf Einladung des Bundes Deutscher Architekten (BDA) im Forum Kunst und Architektur am Kopstadtplatz 12 zum Thema „Lebendige öffentliche Plätze“.
In der monatlichen stattfindenden Reihe des BDA berichtet die Essener Architektin, die unter anderem den Worringer Platz in Düsseldorf gestaltet hat, über ihre Erfahrungen mit der Planung und Umsetzung öffentlicher Plätze. Dabei sei der Wohlfühlfaktor wichtig; auch gehe es um die Akzeptanz der Nutzer – denn für sie machen Architekten und Stadtplaner ja ihre Entwürfe.
„Öffentliche Plätze in der Stadt“, sagt die Referentin, „sollten beliebt, belebt, unabhängig von sozialen oder ökonomischen Bedingungen nutzbar und ein angstfreies Terrain sein.“ Zum Thema Sicherheit und Kriminalprävention bietet Voigt übrigens auch gemeinsam mit Vertretern des Landeskriminalamtes Seminare an der Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen an. Am Dienstag will sie in ihrem Vortrag beleuchten, was sich Bürger wünschen und welche Rolle dabei Planung, Kunst, Öffentlichkeit und Partizipation spielen.