Die Polizei hat in der Nacht zu Freitag in der Notunterkunft Opti-Park im Westviertel fünf Bewohner (20 bis 30 Jahre) festgenommen. Sie sollen auf einer Studentenfeier unter anderem Smartphones gestohlen haben.
Studenten verfolgten die jungen Männer zunächst, nachdem Partygäste den Verlust von Wertgegenständen wie Handys, Geldbörsen, Handtaschen und Kleidungsstücken bemerkt hatten. Die mutmaßlichen Diebe rannten zum Opti-Park.
Die Studenten riefen die Polizei, die bei den Bewohnern der Unterkunft Kamera, Smartphone, Pullover und einen Bierkrug fand. Ob es sich dabei um Diebesgut handelt, wird noch ermittelt. Ein 25-Jähriger trug einen Rucksack, darin eine hochwertige Kamera. Diese ordnete die Polizei einem Autoaufbruch an der Bernestraße in der Nacht zu.
Die fünf Verdächtigen kamen ins Polizeipräsidium. Nachdem sie fotografiert und ihre Fingerabdrücke genommen wurden, kehrten vier von ihnen ins Heim zurück. Der 25-Jährige, bei dem die Kamera gefunden wurde, verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam und wurde nach seiner Vernehmung ebenfalls entlassen. Gegen die Männer wird wegen Diebstahls ermittelt.
Den Grund für den Protest von rund 40 Flüchtlingen am Vortag, klärt jetzt die Bezirksregierung Arnsberg auf: Schuld sei ein EDV-Fehler gab, so dass die Taschengeldliste fehlerhaft übertragen wurde. „Das führte zu Irritationen, die Ausgabe wurde abgebrochen“, sagt Christian Chmel-Menges, Sprecher der Bezirksregierung. Die Auszahlung solle spätestens am Dienstag erfolgen. Flüchtlinge erhalten nach seinen Angaben rund drei Euro pro Tag. Zuletzt wurde das Geld am 8. und 9. Oktober ausgezahlt - offenbar problemlos, wie Chmel-Menges sagt.