Essen-Frintrop.. Schon wieder haben Unbekannte auf die ehemalige Walter-Pleitgen-Schule in Essen geschossen, die derzeit zu einer Asylunterkunft umgebaut wird. Die Täter nutzten dazu offenbar eine Schleuder. Der Staatsschutz wurde eingeschaltet. Schon am 18. Oktober war auf das Gebäude gefeuert worden.

Nachdem es an der ehemaligen Walter-Pleitgen-Schule in Frintrop, die derzeit zur Asylunterkunft umgebaut wird, zum wiederholten Mal zu einer Sachbeschädigung gekommen ist, ermittelt die Kriminalpolizei gegen Unbekannt. Am Montagmittag gegen 13 Uhr war vermutlich mit einer Schleuder auf das Gebäude an der Straße Im Neerfeld geschossen worden.

Glücklicherweise durchschlugen die Metallgeschosse nicht die Scheiben, so dass niemand verletzt wurde. Schon am 18. Oktober war auf das Gebäude gefeuert worden. Der Staatsschutz wurde eingeschaltet.

Essen erwartet 1500 bis 1600 neue Flüchtlinge

In der Nachbarschaft hatten die Pläne der Stadt, in der ehemaligen Schule eine Asylunterkunft zu errichten, in diesem Jahr schon mehrfach für Unruhe gesorgt. Die Räumlichkeiten seien, betonte Sozialdezernent Peter Renzel bei einer Bürgerversammlung im September, „aufgrund der Kurzfristigkeit lediglich eine Behelfseinrichtung, die nur als vorübergehende Unterbringung dient“. Die Schule sei zwar nicht perfekt, „aber immer noch menschenwürdiger als jede Turnhalle und jedes Zelt.“

Erst in der vergangenen Woche wurde laut der jüngsten Flüchtlingszahlen klar, dass Essen drei bis vier Heim-Standorte mehr benötigt, als angenommen. Die Stadt erwartet 1.500 bis 1.600 Personen.