Wo leben die glücklichsten Menschen? Das fragten Statistische Landesamt und der Radiosender 1Live und legten Faktoren zugrunde, die laut Glücksforschern ausschlaggebend sein sollen: wie Liebe, Geld, Gesundheit, Freizeit und Natur, aber auch die Organisation der Gemeinde. Ergebnis ist der Sektor-Report „Glücklichste Region 2013“ und für Essen: Platz 47 von 53 Städten und Kreisen. Hinter Essen liegen Bottrop, Bochum, und Herne. Platz 1: Düsseldorf vor dem Kreis Borken und Münster, Platz 53: Oberhausen.
Untersucht wurden zwölf Kategorien, auch Sonnenscheindauer und Lottogewinne. Das Statistische Landesamt untersuchte u.a. folgende Faktoren (hier Auszüge):
Eheschließungen in NRW
Durchschnittlich wurden 2011 4,5 Ehen je 1000 Einwohner geschlossen. In Essen und Herne waren es 3,9, in Dortmund 4. Während Mülheim auf 5,3 kommt und damit vor Gesamt-Glücks-Gewinner Düsseldorf liegt (4,8). Spitzenreiter mit 6,6 Ehen war der Kreis Coesfeld.
Lebendgeborene
8 Neugeborene kamen 2011 je 1000 Einwohner zur Welt. Essen und Dortmund liegen mit ihrer Baby-Quote exakt im NRW-Durchschnitt. Zwei Neugeborene mehr gab es in Köln und Bonn (10,1), Düsseldorf: 9,7. Im Ruhrgebiet liegt Mülheim (7,8) hinter Essen wie Bochum (7,1) und Oberhausen (7,3). Gelsenkirchen: 7,8 Babys.
Personal der Gemeinden
Die Zahl beim Personal der Gemeinde lag 2011 im Durchschnitt bei 71,2 je Einwohner. Essen brauchte mehr: 78,6, Düsseldorf reichten 61,6, Mülheim 62,9. Besonders viele arbeiteten im Kreis Steinfurt (109,3). Am wenigsten in in Gelsenkirchen: (55). Keine andere Stadt kam unter 60.
Verfügbares Einkommen
In Essen hatten private Haushalte 2009 je Einwohner 19 064 Euro zur Verfügung, also knapp unter dem Durchschnitt: 19 682. Andere Ruhrgebietsstädte: Bochum (18 006) Bottrop (17 978), Dortmund (17 333), Herne (16 353). Hinten liegt Gelsenkirchen: 15 905, vorn der Kreis Olpe, 24 771 Euro.
Kommunale Verschuldung
2010 lagen kommunale Schulden durchschnittlich bei 3202,35 Euro je Einwohner. In Essen kamen 5221,13 Euro Miese auf jeden Bürger. Der Oberhausener hat 8184,71, der Duisburger 6691,87, der Herner 4059,61, Dortmund 3981,59 und Bochum steht im Ruhrgebiet besser da: 3754,77. Ländliche Regionen liegen wie etwa der Kreis Borken bei rund 1000 Euro. Ein Blick an den Rhein: Köln (4492,44), Düsseldorf: 459,31.
Gastronomie
NRW hatte 2010 7,1 Unternehmen je 10 000 Einwohner in der getränkegeprägten Gastronomie, Essen: 7. Knapp darüber: Mülheim (7,3). Glücks-Report-Verlierer Oberhausen: 9,5. Darüber liegen Köln (9,8), Duisburg (11,1) und Herne (10,5) sowie Düsseldorf (12,5).
Erholung, Wasser, Wald
Essen hat 450 Quadratmeter Erholungs-, Wasser- und Waldfläche je Einwohner, fast so viel wie die Glücks-Stadt Düsseldorf (496). NRW-Durchschnitt: 2779. Besonders wenig gibt es in Herne (283) und Bochum (327), während Duisburg 586 qm hat, Köln immerhin 692. Einsam an der Spitze: der Hochsauerlandkreis mit 19 978 Quadratmetern.