Essen. Genau 287 neue Leuchten sind im Grugapark aufgestellt, die Umrüstung ist nun abgeschlossen und spart jährlich immerhin 15 000 Euro Energiekosten. RWE Deutschland hat es möglich gemacht.
Die Aufräumarbeiten nach dem Sturm Ela haben die Umrüstung verzögert, aber jetzt konnte die Gruga-Verwaltung Vollzug melden: Die Beleuchtung im gesamten Park wurde auf moderne, energieeffiziente LED-Technik umgerüstet und konnte am Mittwoch Abend eingeweiht werden. Insgesamt wurden 265 Mastleuchten und 32 Pollerleuchten auf den Hauptwegen aufgestellt.
„Die Intensität und die Wärme des Lichts können wir der jeweiligen Parksituation anpassen“, sagt Gruga-Sprecher Eckhard Spengler. Das heißt: Die Beleuchtung ist so, dass sich Besucher zwar abends sicher fühlen können, aber eben auch nicht durch einen grell ausgeleuchteten Park laufen müssen. Bei Bedarf, so Spengler, hätten die Lampen noch Luft nach oben, jede einzelne kann flexibel eingestellt werden. „Von der möglichen Gesamtleistung der Lampen rufen wir nur rund 50 Prozent ab.“ Durch Ela sind übrigens fünf der neu installierten Leuchten zu Schaden gekommen und mussten ersetzt werden.
Fünf neue Litfasssäulen
RWE Deutschland hat den rund 600.000 Euro teuren Umbau maßgeblich unterstützt, der der Gruga bares Geld einbringt: auf rund 15.000 Euro jährlich schätzt Spengler die Energieersparnis gegenüber der bisherigen konventionellen Park-Beleuchtung. Geld, das dringend gebraucht wird und nun zusätzlich etwa für Bepflanzungen zur Verfügung steht. Die Ersparnis bei den CO2-Emissionen ist mit rund 80 Prozent ebenfalls beeindruckend. Das gesamte Projekt geht zurück auf eine Initiative des Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, Arndt Neuhaus, der auch Mitglied im Stiftungsverein des Grugaparks ist.
Legitimerweise möchte RWE mit der guten Tat auch einen Imagegewinn für sich selbst verbuchen. Dem sollen unter anderem fünf Litfasssäulen dienen, die mittlerweile an den Parkeingängen aufgestellt wurden und an denen RWE Werbung in eigener Sache betreiben kann. Sie sind zwar keine Schönheiten und erhöhen erneut die Menge an Werbetafeln und anderer gartenfremder Möblierung in der Gruga, aber ein solches Dankeschön musste nach Angaben der Gruga-Verwaltung eben sein. Zudem darf die Gruga den unteren Teil der Säulen für eigene Info-Zwecke verwenden. „Das erspart uns einige Vitrinen, die wir im Gegenzug im Park abbauen können“, so Spengler.
Die Besucherresonanz sei sehr positiv, da die Leuchten sich gestalterisch gut in den Park integrierten. „Besonders die Abendläufer freuen sich“ - gerade jetzt, da es langsam wieder dunkler wird.