Essen. Der Essener Waschstraßen-Betreiber Mr. Wash soll in seinen Niederlassungen über 100 Kameras installiert haben, die via Internet aus der Firmenzentrale angesteuert werden können. Das Unternehmen erklärte, man wolle nur die „Situation in ausgewählten Bereichen unserer Niederlassungen“ beobachten.
Der Essener Waschstraßen-Betreiber „Mr. Wash“ soll in seinen Niederlassungen über 100 Kameras installiert haben, die via Internet aus der Firmenzentrale angesteuert werden können. Das meldet das Magazin „Stern“. Dem Bericht zufolge könnten so Arbeitsplätze und Pausenräume permanent überwacht werden. Sogar in den Gruben der Ölwechselstationen seien kleine Kameras angebracht.
Bei „Mr. Wash“ arbeiten rund 800 Menschen in den bundesweit 33 Niederlassungen. Über die Kameraüberwachung seien lediglich die Filialleiter informiert worden, nicht aber der Rest der Mitarbeiter, meldet der „Stern“. „Versteckte Überwachung ist ein schwerwiegender Verstoß“, sagte Nils Schröder, Sprecher des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit in Nordrhein-Westfalen, dem Magazin. In der Vergangenheit waren Spitzelaktionen von Lidl und Aldi bekannt geworden.
Auch interessant
„Mr. Wash“ erklärte gegenüber dem „Stern“, man überwache nicht gezielt Mitarbeiter, sondern wolle die „Situation in ausgewählten Bereichen unserer Niederlassungen“ beobachten.