Essen. Fußball-Regionalligist Rot-Weiss läuft am 7. Oktober zu einem Benefizspiel gegen den SC Werden-Heidhausen auf. Der Erlös geht an den Rockförderverein, dessen Pfingst-Open-Air in Werden ein Unwetter böse erwischt hatte.

Das Jahrhundert-Unwetter vom Pfingstmontag ist noch in unschöner Erinnerung. Der Sturm erwischte auch das Pfingst-Open-Air und sorgte für Chaos im Werdener Löwental. Mittendrin unter den etwa 13.000 Zuschauern damals: Michael Welling, Geschäftsführer von Rot-Weiss Essen, und seine Ehefrau. „Wir waren zum ersten Mal in Werden und bis zum Abbruch begeistert von der Veranstaltung. Die Lage ist ein Traum, die vielen Besucher hatten Spaß und die Atmosphäre war toll.“

Dann kam in den Abendstunden das Unwetter und Welling suchte, wie viele andere Zuschauer, Schutz. Er kam beim SC Werden-Heidhausen unter. Auf der späteren Heimfahrt nahm Welling noch vier Jugendliche mit in die Stadt, die durchgefroren waren. Was dem RWE-Boss in Erinnerung blieb: Der SC Werden-Heidhausen hatte nicht nur eine warme Dusche spendiert, sondern auch Trikots an die durchnässten Wetter-Opfer verteilt. Die Trikots kamen allerdings nicht alle zurück.

Ein Teil des finanziellen Schadens, den der kleine SC Werden-Heidhausen erlitten hat, hat der Rockförderverein beglichen. Jetzt engagiert sich auch Rot-Weiss Essen vor Ort: Der Fußball-Regionalligist läuft am Dienstag, 7. Oktober, um 19 Uhr im Löwental zu einem Freundschaftsspiel gegen den gebeutelten SC Werden-Heidhausen auf. „RWE möchte so seine Solidarität mit den Organisatoren des Pfingst-Open-Airs, der Stadt und dem engagierten SC Werden-Heidhausen zeigen“, erklärt Michael Welling.

Der Erlös der Veranstaltung geht an den Rockförderverein Essen, der das Festival organisiert.

 Das könnte derweil zum letzten Mal in Werden stattgefunden haben, denn es gibt Überlegungen, das Konzert an einen wettersicheren Ort zu verlegen.