Haarzopf/Holsterhausen.

Eine Bürgerbeteiligung soll die Neuplanung des Grundstücks der ehemaligen Hatzperschule zwischen Hatzperstraße, Tommesweg und Am Brönningen begleiten. Darauf einigte sich die Bezirksvertretung. Zuvor hatte Stadtplanerin Eva Fendel ein erstes Konzept für die Nutzung des Geländes vorgestellt und ein beschleunigtes Bebauungsplanverfahren angekündigt, dem die Bezirksvertreter zustimmten. Fest steht: Es wird eine reine Wohnbebauung geben, in der auch Mehrgenerationenwohnen verwirklicht werden kann. Der Wunsch einiger Bezirksvertreter, den Kern des alten Schulgebäudes, mit dem viele Haarzopfer Erinnerungen verbinden, zu erhalten und in die Planung mit einzubeziehen, sei, laut Fendel, aus Kostengründen nicht realisierbar. Als Zeitpunkt für den Beginn der Baumaßnahmen wurde 2014 anvisiert.

Ein weiteres Thema der Sitzung war die Erweiterung des Asylwohnheimes Auf’m Bögel. Bei einer Informationsveranstaltung vor zwei Wochen hatten besorgte Bürger gefordert, dass die Stadt eine 24-Stunden-Hotline bereitstellt. „Das können wir unmöglich leisten“, sagte Brigitte Keil, Fachbereichsleiterin für Soziales und Wohnen. Man überlege, einen Ansprechpartner auch über die üblichen Bürozeiten hinaus zu installieren, „aber im Notfall und besonders nachts gilt immer noch die 110“. Wie das von Sozialdezernent Peter Renzel angekündigte Sicherheitskonzept aussehen soll, sei auch noch nicht klar. „Wir sind gerade dabei, es zu erstellen.“ Man werde es zu gegebener Zeit vorstellen.

Vorgestellt wurde auch die Empfehlung der Regelung der verkaufsoffenen Sonntage in Holsterhausen. So sollen am 22. März (Hollandmarkt) und am 8. September (Herbstfest) wieder die Geschäfte entlang der Gemarkenstraße ihre Türen öffnen. Der geplante Adventsmarkt am 1. Dezember soll dagegen entfallen: Dem gleichzeitig stattfindenden Adventsmarkt der St. Mariä-Empfängnis-Gemeinde soll der Vorzug gegeben werden.

Die Sitzung endete mit einem leidenschaftlichen Plädoyer von Rolf-Dieter Liebeskind (CDU). Der stellvertretende Bezirksbürgermeister machte sich für den Erhalt des Bolzplatzes an der Mellinghofer-/Eppinghoferstraße stark. „Eine Umgestaltung und damit ein Wegfall des Bolzplatzes stimme ich nicht zu. Es gibt nicht nur Kinder sondern auch Jugendliche, die die Möglichkeit haben sollten, sich irgendwo aufzuhalten“, ereiferte sich Liebeskind. Zudem sei der Platz vor ein paar Jahren erst durch finanzielle Mittel der Bezirksvertretung aufgewertet worden.